Die können auch Dunkel! Mit dem König Ludwig Dunkel kann man nichts verkehrt machen! Der Biertrinker kommt auf seinen Geschmack und wer es lieber etwas süßlicher mag, hat auch seine Freude daran. Rotbraun schimmert es im Glas und seine Blume erinnert an das Crema eines Espressos. Die Nase wird mit malzigen Röstaromen verwöhnt und der Antrunk gestaltet sich mit einer malzigen Süße und dem Gefühl von Frische und etwas Dickflüssigem. Im Abgang bekommt man dann einen leichte herbe Note verpasst, der Hopfen meldet sich da zurück. Man trinkt also wirklich Bier. Zusammengefasst kann man es als Eichpunkt nehmen und alle anderen müssen oder können sich an ihm messen. Einstimmig eine Note 1-
Bier dunkel
Wald Bräu Dunkel
Wald Bräu Dunkel. Ein Bier, süffig, süßlich und leider nur vor Ort trinkbar. Unwahrscheinlich weich, komplett lecker, man kann es nicht genug loben. Note 1
Braugasthof Falkenstein Dunkel
Braugasthof Falkenstein Dunkel, ein richtig leckeres „Saufbier“, flüssig, süffig, nicht schwer, leicht malzig in Geruch und Geschmack, wenig Kohlensäure, minimal dünn. Note 2+
Schlepp-Seppel Dunkel
Schlappe-Seppel Dunkel… im Gegensatz um Hell, weiß es mehr zu überzeugen. Süßlichmalzig im Geruch und im Mund, läuft es fast dickflüssig die Kehle herab. Das lahme Bein, wonach der Braumeister genannt wurde, merkt man nach ner Weile, es hinkt ein wenig bei der Haltbarkeit der Aromen, zu schnell verfliegen sie. Wahrscheinlich haben Gustav Adolf und seine Landsknechte sehr schnell getrunken, sonst wäre Josef Lögler wohl einen Kopf kürzer gemacht wurden. Aber irgendwie kann man dem Dunkel nicht böse sein und so gibt es eine Note 2.
Hütten Dunkel
Gibt es denn das, das nächste Hütten Bier, was mit einer Note 2+ durch die Kehle rinnt! Diesmal ein Hütten Dunkel, welches sich dunkelbraun im Glas gibt und Geruch und Geschmack mit einem Malzaroma verwöhnen. Wenig Kohlensäure, vollmundig, süffig, hält den Geschmack über das ganze Glas. Etwas dicker und einen Tick schokoladig dürfte es sein, dann wäre es eine glatte Note 1. Ich kann nur immer wieder sagen, wer in der Gegend Warmensteinach, Bischofsgrün, Fichtelberg, Bayreuth ist, fahrt vorbei und holt Euch einen oder zwei oder drei Kasten/Kästen, so beständig durch alle Biersorten durch, hat man selten und das mit einer riesigen Auswahl!
Eibauer Lausitzer Dunkel
Noch einmal ein Eibauer, diesmal voll vergeigt. Eibauer Lausitzer Dunkel geht irgendwie nicht. Ein dunkles Schankbier mit Süßungsmittelnzu versetzen, passt so garnicht. Mag sein, dass das Sorbenland andere Vorstellungen von Bier hat, doch quietschesüßer Kinderlakritzgeschmack ist nicht meins. Hier kann ich beim besten Willen nur eine Note 4 geben und die Braumeister bitten, das nicht zu wiederholen.
Kloster Scheyern Kloster Export Dunkel
Kloster Scheyern Kloster Export Dunkel. Verdammt langer Name für ein Bier, was zwar ausgesprochen süffig, doch nicht ganz stimmig ist. Um es bildlich zu sagen, im fehlt ein Körper, man hat Arme und Beine, Hals und Kopf, doch dazwischen ist ein wenig Leere. Herrliche Farbe, herrlicher langanhaltender und fester Schaum, süßlich-malziger Geschmack und dann fehlt die Verbindung. Dabei schmeckt es trotzdem sehr lecker, doch ich vermisse etwas, wobei ich das nicht klar definieren kann. Alles in allem gebe ich ihm eine glatte Note 2