Weismainer Premium

Weismainer Püls-Bräu Premium
Weismainer Püls-Bräu Premium

Weismainer Püls-Bräu Premium. Ein Vollbier nach Pilsner Brauart, welches aber geschmacklich auch ein kräftiges Hell sein könnte. Überhaupt ist es ein sehr selbständiges Bier, welches einen leichten Honigduft verströmt, feinherb mit einer leichten Malzsüße im Antrunk und einem dezent bitteren Abgang. Leicht prickelnd läuft es süffig durch die Kehle, ich würde mir es nach einer Fahrradtour im Sommer wünschen. Es ist also ein Radler… nee, Quatsch, nur n Gag. Note 2

Luther Pilsner

Luther Pilsner
Luther Pilsner

Luther-Bier Pilsner. Brauerei Neunspringe Worbis produzierte dieses Pils im Lutherjahr. Irgendwie kommt es einem vor, 500 Jahre Reformation müssen für alles herhalten. Und so verwundert es einen nicht, dass das Bier eigentlich recht wenig mit einem Bier aus Luthers Zeiten zutun hat. Klar und prickelnd liegt es im Glas, duften tut es ein wenig nach Holunderblüten, feinherb mit einem Tick zu viel Sprudel. Kein schlechtes Bier, doch ein Feiertagsbier, ein besonderes Bier ist es nicht, das Quäntchen Charakter fehlt ihm einfach in alle Richtungen. Note 3+

Faust Brauereireserve 1237

Faust Brauereireserve 1237 Barley Wine
Faust Brauereireserve 1237 Barley Wine

Faust Brauereireserve 1237 Barley Wine. Als erstes, es ist ein Bier, da nach Bayrischem Reinheitsgebot gebraut. Zweitens, man staunt, was man aus Hefe, Wasser, Malz und Hopfen zaubern kann. Drittens, ein Frauenbier ist es nicht, dafür ist es zu stark. Ein wenig verwirrt es einen, es kommt eine Biernote durch, genau so, wie ein süffiger Rotwein, ein Merlot oder ein Cabernet Sauvignon kommen auch durch. Die Nase nimmt einen Rumtopf und Beeren wahr. Im Antrunk ist es süßlich , erinnert ein wenig an ein Porter, am Gaumen kommt Rotwein und im Abgang kommt dann Hopfen, also Bier. Schon ein wenig verrückt aber geil! Note 2

Schwarze Kuni

Brauerei Simon Schwarze Kuni dunkler Weizenbock
Brauerei Simon Schwarze Kuni dunkler Weizenbock

Brauerei Simon Schwarze Kuni Schwarzer Weizenbock. Was da so dunkel, mit cremigem Schaum im Glas steht, ist wieder ein so fein hinterhältiges Bier. Die Nase bekommt ein wenig Karamell, vom Antrunk bis zum Gaumen Malzbonbon und Espresso, dabei ein bisschen das Gefühl vermittelnd, man wäre einen Tick zu dünn geraten und durch die geringe Kohlensäure läuft es auch noch so schön, eh man sich‘s versieht, ist es alle. Hier kommen keine Gedanken auf, zu welchem Stück Fleisch oder vor welchem Kamin man es trinken möchte, hier will man Bier! Und noch ein Bier, alles in einer Runde mit Freunden, die mit einem keine hochtrabenden Weltrettergespräche führen wollen, sondern einfach nur das Zusammensein genießen und mit einem lachen und rumblödeln und nach der nächsten Flasche rufen! Unauffällig schleicht sich die dunkle Flüssigkeit einem ins Herz. Note 1-

Prinz Albert Pils

Braumanufaktur Grosch Prinz Albert Pils
Braumanufaktur Grosch Prinz Albert Pils

Braumanufaktur Grosch Prinz Albert Pils. Was für eine Überraschung kommt da aus dem Oberfränkischen Braushaus, welches seit 1492 besteht! Ein Pils, welches für mich zu den besten zählt. Nicht dieses norddeutsche Herbe ist hier vorhanden, sondern eine milde Hopfigkeit und eine dominante Zitrusfruchtnote, welche an ein India Pale Ale erinnert, verwöhnen den überraschten Biertrinker! Zum Glück ist nicht Sommer und wir habe keinen ganzen Kasten davon auf der Terrasse stehen, denn jedes geleerte Glas verlangt nach einem neuen, bis spät in die Nacht hinein würde man wohl einfach dasitzen und die Flaschen leeren, es ist wahnsinnig süffig! Note 1-
Kleine Geschichtskunde am Rand, Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha heiratete Königin Victoria von Großbritannien und brachte den Weihnachtsbaum zu den Briten. Schon gewusst?

St.Georgen Bräu Buttenheimer Kellerbier

St.Georgen Bräu Buttenheimer Kellerbier
St.Georgen Bräu Buttenheimer Kellerbier

St.Georgen Bräu Buttenheimer Kellerbier. Wenn aus Hopfen und Malz Pfirsich entsteht. Mit wenig Schaum und leicht orange und trüb lockt es aus dem Glas. Geruch und Antrunk erinnern an reife Pfirsiche, am Gaumen wird es malzigsüßlich und im Abgang ist eine leicht bittere Hopfennote zu vernehmen. Ein gefährliches Bier, da wenig Kohlensäure den Fluß bremst und es fast ölig den Gaumen herunterläuft, schnell leert man das Glas und verlangt nach dem nächsten. Note 2+

Buttenheimer Löwen Bräu Bartholomäus Festmärzen

Buttenheimer Löwen Bräu Bartholomäus Festmärzen
Buttenheimer Löwen Bräu Bartholomäus Festmärzen

Aus Buttenheim kommt nicht nur der Jeans-Erfinder Lewi Strauss, sondern auch dieses Buttenheimer Löwenbräu Bartholomäus Festmärzen. Die Oberfranken haben alles richtig gemacht, ein Märzen wie aus dem Bilderbuch. Klar, mit haltbarer Schaumkrone, malzig im Antrunk und bei der ersten Nase, wird es zum Abgang hin etwas hopfenbitter, ohne dass das als störend empfunden wird. Die Kohlensäure ist nicht vordergründig und so wirkt das Bier schon fast elegant. Danke Tobias, der mir dieses wohlschmeckende Getränk aus seinem Urlaub mitbrachte. Note 1-

Grazer Zwickl

Greizer Zwickl
Greizer Zwickl

Greizer Zwickl. Der Osten rockt! Das helle, infiltrierte Kellerbier hätte ich geschmacklich eher nach Oberfranken, als nach Thüringen gesteckt, ob es damit zusammenhängt, dass eine Brauerei aus Kulmbacher mal Anteilseigner war, führt wohl ins Reich der Spekulationen. Auf jeden Fall hat hier die Privatbrauerei ein sehr süffiges, leicht süßlich und doch würziges Bier hergestellt, was zugefallen weiß. Note 2+

Mooser Liesl Helles

Arcobräu Moos Mooser Liesl Helles
Arcobräu Moos Mooser Liesl Helles

Arcobräu Moos Mooser Liesl Helles. Es riecht bieriger, als es ist, denn der Geschmack ist sehr weich und typisch Helles, die Farbe ist sehr hell und ein ausgewogener Sprudel lässt das Bier sehr spritzig erscheinen, ohne dass man pausenlos Bäuerchen von machen muss. Ein angenehmes bayrisches Hell, gut für eine Note 2, für mehr müsste es einen ausgeprägteren Charakter haben.

Mauritius Zwickauer Urtyp Export

Mauritius Zwickauer Urtyp Export
Mauritius Zwickauer Urtyp Export

Mauritius Zwickauer Urtyp Export. Ein Bier aus einer Privatbrauerei, weg von den großen Konzernen, noch dazu aus der Region, das erweckt schon eine gewisse Erwartung. Mir gefällt die nüchterne, etwas altbackene Präsentation der Flasche. Beim Eingießen riecht man malzige Süße. Die Farbe ist ein dunkles Gold. Geschmacklich bricht es nicht aus, ein Bier zwischen Hell, Pils, Kellerbier, wobei das herbe Pils dominiert. Setz man es in einen Vergleich zu den gleichteuren Großbrauereibieren, bekommt man hier mehr fürs Geld. Note 2, süffiges Alltagsbier.