Hacker-Pschorr Naturtrübes Kellerbier

Hacker-Pschorr Naturtrübes Kellerbier
Hacker-Pschorr Naturtrübes Kellerbier

Nach getaner Gartenarbeit hat man sich ein Bier verdient. Die Wahl fiel auf ein naturtrübes Kellerbier von Hacker-Pschorr aus München. Alles an diesem Bier ist irgendwie Durchschnitt ohne Durchschnitt zu sein und alles dreht sich irgendwie um Bienen und Honig. Die Farbe ist Honig, der Geruch etwas muffig und wie Bienenpollen, so auch der Geschmack leicht muffig und wie Bienenpollen ist, auf der Lippe bleibt Honigsüße. Merkwürdig, es ist alles jetzt nicht unangenehm, auf jeden Fall trinkbar, es ist etwas dickflüssig, eben honigmuffig. Note 3+

Krug Ur-Stoff naturtrübes Kellerbier

Krug Ur-Stoff naturtrübes Kellerbier
Krug Ur-Stoff naturtrübes Kellerbier

Klonk, auf der Deckel und rein ins Glas, das Wort Ur-Stoff weckt das Animalische in einem. TRINKEN WOLLEN! Ist das leicht trübe Krug-Bräu Ur-Stoff Kellerbier aus der Fränkischen Schweiz im Glas, kann es losgehen. Was in der Flasche noch nach längst verflossenen Erinnerungen an alte Eckkneipen erinnert, entfaltet im Glas eine frischfruchtige Note. Schnell schwindet der Schaum und man trifft auf ein leicht prickelndes, frisches und fruchtiges Bier, was ein leicht bitteres Dreieck im Gaumen hinterlässt. Alles dabei sehr stimmig. Recht schnell verliert es diesen Geschmack und wandelt sich zu einem süßlich-fruchtigen, leicht öligem Getränk, welches aber stimmig ist. Ich denke, wer den Wandel nicht mag, sollte es aus er Flasche trinken. So oder so, es ist ein schönes Feierabendbier. Note 2

Merkendorfer Hummel-Bräu Kellerbier

Merkendorfer Hummel-Bräu Kellerbier
Merkendorfer Hummel-Bräu Kellerbier

Wenn man zwei Tage in den Katakomben der alten Pleißenburg ackert, kann man sich bis zum Abend davon nicht trennen, also gibt’s n Kellerbier, heute ein Merkendorfer Hummel-Bräu Kellerbier. War eine gute Wahl, der Tag abgehakt und der Feierabend verdient. Samt malzig in der Nase, wie ein Malzbonbon mit leicht herber Note im Mund, Entspannung pur. Doch auf einmal lässt es schlagartig nach und enttäuscht ein wenig, irgendwann ist alles weg und der letzte Schluck hätte auch Wasser sein können. Da es mir am Anfang gut tat, bin ich wohl gelaunt und vergebe eine Note 3.

Ulmer Gold Ochsen

Ulmer Gold Ochsen Kellerbier naturtrüb
Ulmer Gold Ochsen Kellerbier naturtrüb

Nocheimal Schwaben-Bier, noch einmal eine Note 2+. Heute ein naturtrübes Kellerbier. Ulmer Gold Ochse. Ein süffiges, frisches Bier, farblich und vom Geruch wie eine frischgeerntete Zitrone, milder, sich von der Zungenspitze bis zum Gaumen hinziehender Grapefruitgeschmack und doch bierig, lecker!

Reckendorfer Kellerbier

Reckendorfer Kellerbier
Reckendorfer Kellerbier

Mein Tobias hat ne gute Hand, was die Auswahl seiner mitgebrachten Biere angeht. Heute steht stolz und orangeleuchtend ein Reckendorfer Kellerbier vor mir. Schöne Aufmachung, fruchtig im Geruch und im Antrunk. Schmeckt ein wenig nach Orangenbonbons, verführt zum länger im Mund lassen, dabei entwickelt sich ein leicht rauchiges Holzfassaroma. Wenig Sprudel lässt es süffig sein und es läuft stimmig bis zum letzten Tropfen. Kein Bier für Jedermann, dem einen wird es zu mild, dem anderen zu süß sein, mir schmeckt es super und darum gebe ich eine Note 1-. Das Minus kann ich ganz leicht erklären, es dürfte von allem eine kleine Menge mehr sein, der Braumeister versteckt sich hier schüchtern und hat es nicht nötig, etwas mehr Volumen bitte!

Kappler Haustrunk

Kappler Haustrunk Naturtrübes Kellerbier
Kappler Haustrunk Naturtrübes Kellerbier

Und Sachsen kann doch Bier brauen! Jedenfalls beweist das der Kappler Haustrunk, ein naturtrübes Kellerbier aus der Braustolz Brauerei Chemnitz. Kein Bier für jeden Tag, es ist schon mit seinem Geruch nach Orange und dem Geschmack von Äpfeln sehr speziell, ohne dabei aufdringlich und übertrieben zu sein. Ein Bier ohne diese hier so bevorzugte bittere Note. So mild und weich, es könnte glatt aus dem Allgäu kommen. Nordmänner finden daran sicherlich keine Freude, mir schmeckt es und es bekommt eine 2+

Scherdel Zoigl unfriltriert

Scherdel Zoigl unfiltriert
Scherdel Zoigl unfiltriert

Scherdel Zoigl unfiltriert. Die Nase bekommt Hefe zu riechen, der Anblick ist orange und naturtrüb. Geschmacklich war der erste Eindruck Feuchte Kellerwand mit Salpeter und Kohlenstaub, so wie ich es als Kind kannte, ohne dabei unlecker zu sein. Erst hinterher lass ich, es ist wohl ein Kellerbier ist, was ja dann geschmacklich passt. So ganz werden wir keine Freunde, Note 3

Ratskeller Kellerbier naturtrüb

Ratskeller Probier Kellerbier naturtrüb
Ratskeller Probier Kellerbier naturtrüb

Da ist mir ja heute was zugeflogen! Unser Ratskeller braut sein eigenes Bier! In dem Fall ein Kellerbier naturtrüb. Gleich vorweg, auch wenn ich bekannter Weise ein Freund des Ratskeller bin, ich urteile hier neutral, bei Bier hört die Freundschaft auf! Aber keine Angst, der Einstieg ins Biergeschäft ist gelungen und findet sicherlich Anklang, denn das Kellerbier ist an hiesige Trinkgewohnheiten angelehnt, so ist es etwas herber als bayrische Kellerbiere und es fehlt ihm ein Tick Süße, doch das muss kein Manko sein. Ich gebe ihm eine glatte Note 2 und würde es als Rotweinersatz zum Rinder- oder Wildgulasch empfehlen.

Krug Bräu Ur-Stoff

Krug Bräu Ur-Stoff naturtrübes Kellerbier
Krug Bräu Ur-Stoff naturtrübes Kellerbier

Wow, wow, wow! Da ist mir ja ein Gesöff ins Haus gebracht worden! Krug-Bräu Ur-Stoff Kellerbier naturtrüb, Yeaha! Note 1-. Aus der Fränkischen Schweiz auf meinen Tisch, in mein Glas, in meinen Mund, lecker! Mit wenig Kohlensäure fließt es süffig und der Geschmack ist an Pomelo mit Bier erinnernd. Wow! Nur wo ist das Trübe? Fast Quellwasser klar, schön wie Sommerwaldquell, verstärkt durch eine Nase voll frisch geschlagenem und gestapelten Holz! Oh Frankenland, ich spüre Dich gerade!