Steam Brew Imperial IPA. Dieses Bier, aus der Privatbrauerei Eichbaum GmbH in Mannheim, weiß zu gefallen. Voll Grapefruit in der Nase und im Geschmack, es schmeckt nach Sommer, Strand, Liegestuhl und Pigmente haschen, bis man den Alkohol entdeckt, mehr als eins geht dann nicht. Note 2+
Maximator Doppelbock. Okay, das Maximator der Augustiner-Bräu-München ist jetzt nun nicht wirklich das Bier, welches man bei knapp 40 Grad auf der Terrasse pumpen sollte aber irgendwie ist es schon geil, wie dieses Gebräu, welches nach Pflaume riecht und nach Pflaumensaft im Antrunk schmeckt, knallt! Mit 7,5 % haut es ganz schön rein, doch erst im Abgang merkt man den starken Doppelbock. Setzt es mir noch mal im Winter vor, dann gibt’s bestimmt ne 1, doch im Sommer ist es „nur“ eine Note 2+. Kommt Doppelbock eigentlich davon, weil man doppelt sieht? 😉
Winkler Bräu Kupfer Spezial. Da hat sich jemand mit dem Etikett echt Mühe gegeben und mit dem Bier, nebenbei bemerkt auch. Es schmeckt wie ein sehr süßmalziges Kellerbier und macht endlich mal wieder Bilder im Kopf! Ein Spanferkelbier ! Ja, das Spanferkel dreht sich und dicke Scheiben herrlichen Fleisches holen wir mit einem scharfen Messer runter, fettig trieft es über die Hand, mit der anderen führen wir das Glas zum Mund, jaaaaaaaa! Note 1-
Spaten Münchner Hell. Wie durchschnittlich kann ein Bier nur sein? Das war einmal nix, erst leichte Hopfennote, dann lässt es nach bis zum Nix, da nützt auch keine hellgelbe Farbe. Note 3-
Arber Spezial. Mitbringsel Nummer zwei, auch aus der Dampfbierbrauerei Zwiesel. Diesmal die etwas kräftigere Ausgabe. Ein wenig Honig im Antrunk, verbleibende Süße am Gaumen und im Abgang ein Tick Hopfen. Das weiß zu gefallen und passt hervorragend zu einer deftigen Küche. Ich denk da so an Kartoffelsalat mit Bratwurst und Sauerkraut…Note 2.
Dampfbier aus der Dampfbierbrauerei Zwiesel. Hopfen, Gerstenmalz, Brauwasser…Bier also. Und doch ist es so anders. Schon von der Konsistenz ist es wie Fassbrause und schmecken tut es auch irgendwie wie Fassbrause, nur irgendwie gesünder, weil nicht so süß. Bäuerchen macht man auch, wie nach einem ordentlichen Schluck Fassbrause aber es ist Bier, jedenfalls der Zutaten nach und bei 5%Alkohol dürfte auch der letzte Zweifler überzeugt sein. Wir denken, für jemanden, der kein Biertrinker ist, ist das ein ideales Einstiegsbier. Es überfordert einen nicht mit Aromen und Nuancen, es sieht schön aus und macht beim Trinken irgendwie Freude. Note 2-. Kritik an den edlen Spender, eine Flasche ist n bisschen wenig! 😉
Stiftungsbräu Erding Stiftung Hell. Bei der Erdinger Weißbräu gebraut, sorgt es im ersten Moment für Erstaunen, selten eine so pilsiges Hell getrunken! Nach einer kurzen Zeit wird es aber zu einem spritzigen, runden Hell. Note 2. Man staunt, was man durch Zufall ab und zu beim Discounter bekommt.
Max I. Joseph Export. Hochtrabend im Namen, der Gründung des Königreiches Bayern gewidmet (warum auch immer erst 12 Jahre später auf das 200 jährige Jubiläum hingewiesen wird), entpuppt es sich dann doch als eher bodenständig. Alles ist irgendwie da und auch doch nicht. Es ist recht unauffällig und weiß doch zu gefallen. Man muss jetzt nicht künstlich Kritik üben und stundenlang darüber diskutieren, ob es nun nicht doch einen Tick zu dünn ist. Es ist so ein Gartenbier, der Garten kann ruhig auch königlich sein. Note 2
Hübner Bräu Vollbier. Das gefällt mir, Honig bis Bernstein in der Farbe. Schaumkrone? Wozu? Ansetzen, laufen lassen, leeren, nächstes Bier bestellen. Zwischendurch den Honig schmecken und ein weiches Pils in der Kehle fühlen oder ist es doch ein herbes Helles? Egal, es schmeckt und läuft super. Note 2+