Urtyp Hell von der Löwenbrauerei Passau. Das „Goldene Helle“(eigene Beschreibung) wirbt mit mehreren Goldmedaillen auf der Rückseite. Goldig ist auch die Farbe, doch für den Geschmack Gold von mir zu bekommen, da fehlt mir der Aha-Effekt. Es schmeckt nicht schlecht, doch irgendwie dünn, etwa so wie eine Radler ohne Zitronenlimonade, minimal bitter, doch bekömmlich, am Ende etwas zu flach um in den Einserbereich aufzusteigen, etwas zu blass für ein Plus, etwas zu durchschnittlich, Note 2-
Bier
Uerige Starkbier
Grüße nach Düsseldorf und ein lieb gemeinter Hinweis: Lasst die Hände vom Bierbrauen! Kein Wunder, dass das der Ort ist, woraus eine Band mit dem Namen „Tote Hosen“ hervorgeht. Sie hätten sich auch „Sterbende Hausschuhe“, „Vergammelte Unterhemden“, „Verschwitzte Schlüpfer“ oder sonst wie nennen können oder einfach „Uerige“. Alles beschreibt ungefährt den Geschmack, den dieses „Starkbier“ hat! So was gruseliges habe ich noch nie getrunken! Okay, getrunken kann man das nicht nennen, die Zunge benässt und weggegossen. Es „schmeckt“ wie Salmiakpastillen ohne Anis und Lakritz, also nur nach Ammoniak! Die Konsistenz ist likörartig, die Farbe entspricht einer trüben Cola. Hilfe! Ich glaube, nach Düsseldorf reise ich nie, damit mir niemand sowas nochmal unterjubelt! Ich weigere mich eine Note zu verteilen, so schlecht kann man nicht bewerten. DAS IST KEIN BIER!

Mönchshof Kellerbier
Vor einem halben Jahr schon mal probiert, aktuell kann ich den Kommentar von damals nur wiederholen:
„Nach einer guten Mahlzeit ein kräftiges Bier. Ein Kellerbier, ein Mönchshof Kellerbier. Kräftig, würzig, etwas süßlich, leicht spritzig, passgenau zum Fernsehabend. Note 2“
Radegast
Radegast. Eine Flasche tschechisches Bier. Prost! Positive Überraschung, es schmeckt stimmig, herb, ein Pils sollte so schmecken. Wer es mag, ist hiermit gut bedient. Eine wunderschöne Farbe, eine leider schnell abbauende Blume. Ich sag JA! Note 2+
St.Georg Bräu Keller Bier
St.Georg Bräu Buttenheim Kellerbier. Kurz, es schmeckt! Bernsteinfarben im Glas, fester Schaum, der leider etwas dreckig ist und an die Saale um 1988 erinnert, dafür ein betörender Geruch von Malz und ein Geschmack von Malz und Karamell. Süffig, mit wenig Sprudel, läuft es die Kehle hinab und lässt einen leicht bitteren Geschmack zurück. Hefetrüb, wie versprochen, ist es aber nicht. Auf jeden Fall ein angenehmes Bier in seiner Gesamtheit, Note 2+
Schönbrunner Weissbier
Schönbrunner Weissbier von Lang Bräu. Machen wir es kurz, die Präsentation ein Gag, der Inhalt ein Lacher. Es riecht nicht, es schmeckt nicht, es geht garnicht. Weigere mich eine Bewertung abzugeben. Das erste Bier, was ich weggegossen habe.

Erotik Bier von Lang-Bräu
Was so alles im Fichtelgebirge gebraut wird! Erotik Bier von Lang-Bräu aus Wunsiedel-Schönbrunn. Sex sales bekanntlich und so landete dieser lustige Umtrunk als Mitbringsel einer Freundin auf meinem Probiertisch. Versteifen wäre jetzt wohl das falsche Wort, also konzentrieren wir uns mal auf das Bier und nicht das Äußere. Erwartungshaltung niedrig, Ergebnis, es ist trinkbar, dünn und etwas bitter, mit 5,5% Alkohol steigt es schon schnell in den Kopf und macht nach der fünften Flasche das andere Geschlecht begehrenswert, nach der se(x)chsten schläft man aber wahrscheinlich. Es ist eine lustige Abwechslung, geschmacklich eher durchschnittlich, doch der Gag auf jeder Männerparty. Beruhigt ne Note 3+

Hubertus Weizen
Die Zeit ist reif, Auto steht in der Garage, Bier steht/stand kalt genug, das Wetter spielt noch mit, zu spät ist es auch noch nicht, also Probetrinken vom Hubertus Weizen aus Köthen von der Köthener Brauerei GmbH. Zu hoch waren die Erwartungen nicht, doch auch wenn es eher wie ein Dutzendbier schmeckt, ist es nicht mal schlecht. Farbe und Trübung stimmen, es riecht und schmeckt leicht nach Apfel, wenn auch etwas flach, leider ist es etwas zu sprudelig geraten, weniger wäre in dem Fall mehr, es prickelt zu stark auf der Zunge. Trinkbar, geht so mit durch, süffig. Geben wir doch mal ne Zwischennote von 2- bis 3+, kann mich nicht entscheiden! Dank nochmals dem edlen Spender Ralf Behnke!

Grüner Vollbier Hell

Grüner Vollbier Hell von der Tucher Traditionsbrauerei aus Fürth. Die Aufmachung erinnert einen an die Kindheit zu DDR-Zeiten, doch die Optik der Flasche ist hier nicht wichtig, sondern ob es schmeckt und das tut es. Im Glas riecht es wie ein Radler, so ist auch eher der Charakter des Bieres, frisch, spritzig, erst im Abgang kommt eine leichte Bitternote hinzu. Angenehm süffig, Note 2
Unertl Weißbier
Heute war es soweit, die Erwartungen hoch, der Durst groß, die Vorfreude enorm. So viel wurde geschwärmt, gewundert, gelobt. Alles Lüge, alles Quatsch, Unfug! ES IST VIEL BESSER! Flasche auf und eingegossen, die erste Nase schnappt Frucht… Unbekannte Frucht, die Farbe gleicht einem Cola-Orangengetränk, doch schön. Und dann hört es auf, wie soll man das beschreiben? Süßer Malzgeschmack ohne gleich ein Bonbon zu sein. Es läuft links und rechts über die Zunge, man findet keine Beschreibung dafür, es ist nicht zu vergleichen und schreit nach mehr! Note 1+

