Kapuziner Weißbier Natur-Radler. Altes Scheißerchen, das weiß aber zu überraschen und katapultiert sich auf einen der oberen Plätze in der Kategorie Radler! Erfrischend, guter Mittelweg zwischen Zitrone und Weißbier, wahnsinnig lecker, ne glatte Note 1, einstimmig!
Zwönitzer Schwarzbier. Aus dem Erzgebirge in den Garten in der Leipziger Vorstadt. Trotz sommerlicher Temperaturen wirkt dieses malzig, süßliche Bier doch glatt erfrischend, wahrscheinlich liegt es auch an den nur 4,9%. Passt heute einfach. Note 2.
Radeberger Pilsner Kräftig 2017 Edition No.2, es ist und bleibt ein Radeberger, egal wie edel die Flasche ausschaut, wie weiß der Schaum und wie leuchtend die Farbe ist und zu allem Überfluss hat man es auch noch so dünn gemacht, dass nur ein böse bitterer Nachgeschmack bleibt. Note 4+
Brauerei Fiedler Karzl-Bier. Aus dem Erzgebirge stammt dieses, zum Anfang etwas hopfige, dann ins malzige drehende Pils, was einem süffig den Rachen herunterläuft. Sehr stimmig und ausgeglichenes Bier, Note 2+
Hasen-Bräu Oster-Festbier. Man kann es auch mal so richtig vergeigen. Irgendwie schmeckt das nach Radeberger, Großbrauerei, Durchschnitt und lässt dann auch noch nach. Solch bitterhopfiges Bier kenne ich aus Bayern sonst nicht und man kann wirklich denken, es wurde eine Flasche vom Mutterkonzern umgelabelt , damit man was zu Ostern hat. Das funktioniert so nicht! Note 4, für solche eine Enttäuschung, da hilft auch kein Hase auf dem Etikett!
Rügener Inselbrauerei Strandgut Rauch-Eiche. Die Farbe wie angespülter Bernstein, der Geruch von mild geräuchertem Schinken und ein harmonisches Miteinander vom Antrunk bis zum Abgang. Scheiß auf französischen Rotwein zum Essen, gönnt Euch dieses Bier. Mit Absicht zwei unterschiedliche Gläser genommen, im oben engeren Glas ist es etwas kräftiger, milder im offeneren Glas, auch wenn es nur Nuancen sind, Frau griff zum milderen. Ein Bier zum Ende eines Tages, an dem man zufrieden zurückschaut und mal kurz die Seele baumeln lässt. Note 1-
Leffe Brune. Nach dem Blonden jetzt das Dunkle und es begeistert! Wunderschöne Farbe, fester, cremiger Schaum und dem Geschmack von Kaffee, Herrenschokolade und einer Hopfennote Pils. Auch wenn da Sachen drin sind, die dem deutschen Bierliebhaber die Schuhe ausziehen, es schmeckt so gut, dass es eine Note 1- bekommt.
Leffe Blonde. Oh Ihr Belgier, Ihr wachst mir ans Herz! Was habt Ihr da gebraut? Herrlich! Gleich vorweg, Note 1! Glatt! Ohne Abstriche! Unbedingt solche Gläser besorgen, da entwickelt sich das Spezielle des Bieres darin, dieser nach Vanille schmeckende, cremige Schaum! Sensationell! Selbst die im Abgang zu spürende Nelkennote ist so bewußt gesetzt, dass man dieses wunderschönfarbige Bier aus Dinant einfach nur lieben kann! Ein bisschen wie Weihnachten, ein bisschen wie Lagerfeuer, ein bisschen wie Kamin und ganz viel Braukunst.
Mahn&Ohlerich Bier mild gehopft. Wenn man der Werbung traut, dann trinkt der Norden ja nur furchtbar bitteres Bier, weil man es nicht anders macht. Was da aber gerade vor mir steht, ist ein Pils, welches fein und mild daher kommt, süffig ist und nach mehr schreit! Wunderbar, was da aus Rostock kommt! Note 1-
Brauerei Wagner Lagerbier ungespundet. Durch das Brauverfahren, besser gesagt durch die Art der Gärung, besitzt das Bier einen sehr geringen Kohlensäuregehalt, es läuft also ohne anschließendes Bäucherchen die Kehle hinunter. Leider scheint mit der Kohlensäure auch der Geschmack verflogen zu sein, es ist einfach viel zu dünn, leider, denn Farbe und der Grundgedanke mit leichtem Orangengeschmack war doch nicht schlecht. Note 3-