St.Georg Bräu Buttenheim Kellerbier. Kurz, es schmeckt! Bernsteinfarben im Glas, fester Schaum, der leider etwas dreckig ist und an die Saale um 1988 erinnert, dafür ein betörender Geruch von Malz und ein Geschmack von Malz und Karamell. Süffig, mit wenig Sprudel, läuft es die Kehle hinab und lässt einen leicht bitteren Geschmack zurück. Hefetrüb, wie versprochen, ist es aber nicht. Auf jeden Fall ein angenehmes Bier in seiner Gesamtheit, Note 2+
Schönbrunner Weissbier von Lang Bräu. Machen wir es kurz, die Präsentation ein Gag, der Inhalt ein Lacher. Es riecht nicht, es schmeckt nicht, es geht garnicht. Weigere mich eine Bewertung abzugeben. Das erste Bier, was ich weggegossen habe.
Was so alles im Fichtelgebirge gebraut wird! Erotik Bier von Lang-Bräu aus Wunsiedel-Schönbrunn. Sex sales bekanntlich und so landete dieser lustige Umtrunk als Mitbringsel einer Freundin auf meinem Probiertisch. Versteifen wäre jetzt wohl das falsche Wort, also konzentrieren wir uns mal auf das Bier und nicht das Äußere. Erwartungshaltung niedrig, Ergebnis, es ist trinkbar, dünn und etwas bitter, mit 5,5% Alkohol steigt es schon schnell in den Kopf und macht nach der fünften Flasche das andere Geschlecht begehrenswert, nach der se(x)chsten schläft man aber wahrscheinlich. Es ist eine lustige Abwechslung, geschmacklich eher durchschnittlich, doch der Gag auf jeder Männerparty. Beruhigt ne Note 3+
Die Zeit ist reif, Auto steht in der Garage, Bier steht/stand kalt genug, das Wetter spielt noch mit, zu spät ist es auch noch nicht, also Probetrinken vom Hubertus Weizen aus Köthen von der Köthener Brauerei GmbH. Zu hoch waren die Erwartungen nicht, doch auch wenn es eher wie ein Dutzendbier schmeckt, ist es nicht mal schlecht. Farbe und Trübung stimmen, es riecht und schmeckt leicht nach Apfel, wenn auch etwas flach, leider ist es etwas zu sprudelig geraten, weniger wäre in dem Fall mehr, es prickelt zu stark auf der Zunge. Trinkbar, geht so mit durch, süffig. Geben wir doch mal ne Zwischennote von 2- bis 3+, kann mich nicht entscheiden! Dank nochmals dem edlen Spender Ralf Behnke!
Sebaldus Weizen Nürnberg Helles Hefe. Auch wieder ein Bier aus der Tucher Brauerei, die zur Radeberger Gruppe im Oetker Konzern gehört. Klingt nach Industriebier, dafür überrascht es positiv, es sieht nicht nur aus wie Bananensaft, es riecht so und der feste Schaum schmeckt auch so. Ansonsten schmeckt es wie ein Weizen schmecken soll, etwas flach aber in der Summe. Eine gute Note 2.
Grüner Vollbier Hell von der Tucher Traditionsbrauerei aus Fürth. Die Aufmachung erinnert einen an die Kindheit zu DDR-Zeiten, doch die Optik der Flasche ist hier nicht wichtig, sondern ob es schmeckt und das tut es. Im Glas riecht es wie ein Radler, so ist auch eher der Charakter des Bieres, frisch, spritzig, erst im Abgang kommt eine leichte Bitternote hinzu. Angenehm süffig, Note 2
Tannen Hell von der Hohenthanner Schlossbrauerei aus dem niederbayrischen Hohenthann. Da haben wir es wieder, Schloss, König, Adel, Ludwig… Ums voran zu nehmen, kein schlechtes Bier, Note 2. Es riecht nach Freibad, schmeckt nach Rosé-Grapefruit und bleibt leicht bitter auf den Lippen zurück. Am Ende des Gaumens schmeckt man das nach einer kurzen Zeit auch. Allgemein ist es sehr leicht, ein Hochsommerrennfahrradfahrerbier. Goldprämiert, bei mir eher Silber.
Heute war es soweit, die Erwartungen hoch, der Durst groß, die Vorfreude enorm. So viel wurde geschwärmt, gewundert, gelobt. Alles Lüge, alles Quatsch, Unfug! ES IST VIEL BESSER! Flasche auf und eingegossen, die erste Nase schnappt Frucht… Unbekannte Frucht, die Farbe gleicht einem Cola-Orangengetränk, doch schön. Und dann hört es auf, wie soll man das beschreiben? Süßer Malzgeschmack ohne gleich ein Bonbon zu sein. Es läuft links und rechts über die Zunge, man findet keine Beschreibung dafür, es ist nicht zu vergleichen und schreit nach mehr! Note 1+
Das Bier mit dem wohl längsten Namen. Irlbacher Premium Echt altbayrisches Hefe-Weissbier Export. Puuuuuuh! Da haben wir wieder den Spruch „Adel verpflichtet.“ Sollte man weglassen, schraubt die Ansprüche nur unnötig hoch. Ein Bier sollte für sich sprechen und nicht künstlich was übergestülpt bekommen. Zurück zum Bier. Farbe und Geruch zeigen klar an, Hefe-Weissbier. Stimmt! Fruchtig in der Nase geht es zum ersten Schluck. Es sprudelt wie ein Mineralwasser lustig vor sich hin, geschmacklich kommt es etwas schwächer rüber. Der Adel kommt irgendwie nicht so richtig raus, doch es ist auf jeden Fall ein schönes Bier, um bei sommerlichen Temperaturen genüßlich zwei/drei auf der Terrasse zu nippen und hinterher ein kleines Bäuerchen zu machen, Sprudel sei Dank. Ich geb ihm ne Note 2.
Kennt Ihr den Begriff „Garagen- oder Werksattbier“? Das umschreibt am Besten das Sixtusbräu Schankbier unserer österreichischen Nachbarn. Am letzten Urlaubsabend in Pfronten holte der Vermieter ein paar Dosen aus dem Kofferraum und wir standen an die Garagenwand gelehnt und schauten zu den Bergen… Passt, muss man auch nicht weiter kommentieren, Industriebier aus der Dose, doch genau das war’s irgendwie, bodenständig und lief. Wo
Sixtusbräu Schankbier aus Österreich
es hinpasst, trinkbar, da hab ich schon schlimmere Biere in Österreich erlebt. Es als Brauereikunst zu würdigen, ist aber schon etwas übertrieben. Note 3+