Waldhaus Naturtrüb Ohne Filter

Waldhaus Naturtrüb Ohne Filter
Waldhaus Naturtrüb Ohne Filter

Ein Bier aus dem Schwarzwald. Waldhaus Naturtrüb Ohne Filter. Ein Bier, anders als der Schwarzwald, nämlich nicht dunkel, sondern von zitronengelber Farbe und naturtrüb. Und jetzt liegt es am Biertrinker. Ist man ein Kippeshinter-Trinker, hat man davon nichts, es läuft dünn durch den Hals, löscht den Durst und Ende. Nimmt man sich etwas Zeit dafür, merkt man erst, wie ausgesprochen interessant ist. Es ist herbfrisch und kommt im Antrunk mit einer leichten Zitrusnote daher. Diese wechselt über Grapefruit zu Orange. Ich muss es noch mal sagen, zeitlassen und man wird mit einem interessanten Aroma belohnt. Note 2

Grolsch Premium Lager

Grolsch Premium Lager
Grolsch Premium Lager

Die Holländer wissen immer wieder die Vorurteile, die man gegen sie hegt, zu bestätigen, Fußball können sie nicht und Bier auch nicht, ihre Gewächshaustomaten sind wässrig, ihr Grolsch Premium Lager auch. Während die Nase und der Antrunk noch erfrischt werden, bleibt dann der etwas bittere Hopfen am Gaumen kleben und der Rest zerfließt in den Krachten von Amsterdam. Das gibt ne glatte Note 4.

Mönchshof Feines helles Lager

Mönchshof Feines helles Lager
Mönchshof Feines helles Lager

Mönchshofs Feines helles Lager hatte ich schon mal im Februar 2016 und es erhielt eine Note 2-. Lag es nun an der Außentemperatur oder war der Tag einfach anders, die Bitterstoffe von einst, sind heute nicht zu schmecken, dafür überwiegt eine Zitrusnote bei dem, in der Sonne golden strahlendem Bier. Gemeinsam mit Damals ist dieser herrliche Bierfassgeruch. Im zweiten Anlauf bekommt das Lager von mir heute eine 2+!

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier
Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier. Ohoh, ein Bier was die Verkoster teilt! Während ich zum bernsteinfarbigen Gesöff ein lautes und glückliches „KARAMALLZIG!“, also ein Ruf aus Karamell und Malz, ertönen lasse und eine herrliche Süße vernehme, kam von der anderen Seite ein „Oh ist das herb!“. Verständnislose Blicke, Ratlosigkeit. Doch hey, ich Chefe! Also gibt’s ne Note 2+ mit Tendenz zur 1-! Der Braumeister hat nämlich die Nase vergessen zu verwöhnen und das ist wirklich Schade.

Captain Morgen Mutineer

Captain Morgen Multineer Rum flovoured Beer
Captain Morgen Multineer Rum flovoured Beer

Okay, wer hier sagt, das ist kein Bier, hat sicherlich Recht, doch echt lecker ist es irgendwie. Captain Morgan Mutineer Rum flovoured Beer, ein Lager mit Zucker und Citronensäure versetzt, tendiert in Richtung Party-, Frauenbier und ein wenig Radler. Zu ner heißen Sommernacht passt es garantiert und wenn man genügend Vorrat hat, kann einen der Captain dann ins Bett tragen. Im späten Nachgeschmack etwas merkwürdig, wer es mag ist glücklich, für mich eine Note 2, wenn ich es als Erfrischungsgetränk und Feiertrunk betrachte.

Karmeliter Helles Lager

Karmeliter Helles Lager
Karmeliter Helles Lager

Ein letztes Mal im Jahr 2016 greife ich zu Glas und Flasche um zu testen, was mir da ins Haus gebracht wurde. Karmeliter Helles Lagerbier. Ist verrückt, es riecht nach alten Klostermauern mit einem frischen Luftzug aus dem Klostergarten. Goldig-helle Farbe, wenig Säure, doch der Geschmack geht eher hin zu einem Pils, die herbe Grundnote versemmelt ein wenig den Genuß, trotzdem Prost und einen Guten Rutsch ins neue Testjahr! Note 2-

Störtebeker Baltik-Lager

Störtebeker Baltik-Lager
Störtebeker Baltik-Lager

Störtebeker Baltik-Lager. Setzt die Serie an Enttäuschungen der Brauerei fort. Riecht komisch und schmeckt wie ein halbes Malzbonbon in vier Liter Wasser aufgelöst. Noch spritzig auf der Zunge ist es am Gaumen nur noch wässriger Sirup. Stralsund sollte sich lieber auf Biermixe konzentrieren, das können sie hervorragend. Note 4 mit Augenzudrücken.

Oberwiesenthaler Bürgerbräu

Oberwiesenthaler Bürgerbräu Lager
Oberwiesenthaler Bürgerbräu Lager

Wieder einmal ein lustiges Mitbringsel aus dem Urlaub eines Freundes. Oberwiesenthaler Bürgerbräu Lager. Fakt ist, nichts hat das mit einem Lager zu tun, doch der Reihe nach. Lustiges Etikett, nur die Mundart versteht man halt nicht, ist schon ein merkwürdiges Völkchen, die Erzgebirger. Und so brauen sie ein Bier, was nach unreifer Banane reicht, wie ein naturtrübes Radler aussieht, feinst-herb auf der Zunge ist und im Abgang an noch nicht ganz reifer Zitrone erinnert. Dabei bleibt es süffig und frisch, möchte es mal im Sommer trinken, kommt bestimmt gut. Glatte Note 2 ohne wenn und aber.

Köstritzer Red Lager

Köstritzer Red Lager
Köstritzer Red Lager

Man sollte nicht immer Empfehlungen folgen. Das merkt man, wenn man das Köstritzer Red Lager verköstigt. Sollte eigentlich ein dunkles Lager um die acht Grad haben, ist man hier besser bedient, wenn es gut zwei Grad mehr hat. Dann bekommt dieses, von einem Wiener Lager inspirierte Lager, einen unwahrscheinlichen Zartbitterschokoladengeruch und -geschmack, der erst dann zu einem stimmigen Bier wird. Vorher war der Bier- und dieser Zartbitterschokoladengeschmack eher getrennt von einander und wollten nicht so richtig harmonieren. Sehr gutes Sonntagsspätnachmittag-ich-habe-den-Kaffee-hinter-mir-und-das-Abendessen-vor-mir-Bier! Note 2+ Es muss nicht immer Bayerisches Bier sein.