Störtebecker Glüh-Bier

Störtebecker Glüh-Bier
Störtebecker Glüh-Bier

Ist es nun noch Bier oder ist es Glühwein oder liegt es irgendwo dazwischen. Also, laut Zutatenliste ist Bier drin, gut. Holundersaft ist auch drin, aha. Und jetzt kommt’s, man kann es warm wie kalt genießen, soso. Kalt riecht und schmeckt es wie Süßkirschsaft von eingekochten Süßkirschen, erwärmt empfängt die Nase Weihnachtsmarktglühweingeruch und es schmeckt wie eine Mischung aus Kirschsaft und Glühwein. Das erste Störtebecker was schmeckt, wenn auch nicht nach Bier. Note 2+

„Polska“ Bier aus Polen

"Polska" Bier aus Polen
„Polska“ Bier aus Polen

Wie heißt ein Bier aus Polen? Logisch, „Polska“! Sieht ein wenig aus, wie ein Bier für polnische Nationalisten, weiß-rot, groß Polska drauf und ein gekrönter Königsadler. Da geht das Grün des kleinen Hopfenbildes fast unter, fast knallt man die Hacken zusammen. Nee, Spaß bei Seite und zur Farbe des Bieres. Bernsteinfarbenes Gebräu im Glas, sieht nach einem kräftigen Bier aus, doch es ist süßlich-bitter und etwas flach, tendenziell eher Richtung Frauenbier. Trinkbar, doch das muss ganz schnell geschehen, denn es ebbt sehr schnell ab. So reicht es leider nur für eine Note 3. Ich werde es nochmal im mitgelieferten „Polska“-Glas probieren.

Altenauer Harzer

Altenauer Harzer
Altenauer Harzer

Mitbringsel von Muttern aus dem Harz. Schon allein die Flaschen gefallen mir, ne Nulldreiunddreißiger mit Bügelverschluss und auch sonst ansprechend. Gleich mal im Doppelpack getestet. Einmal Hüttenbier mit sanft pilsiger Note, mild und goldig und einmal Dunkel mit einem Caramalzgeschmack und etwas bitterer Note. Von allem genau so viel, dass das Bier schmeckt! Altenauer Harzer, beide Note 2!

Duckstein Rotblondes Original

Duckstein Rotblondes Original auf Buchenholz gereift
Duckstein Rotblondes Original auf Buchenholz gereift

Boah, was für eine Enttäuschung! Duckstein Rotblondes Original auf Buchenholz gereift. Was für ein Name, was für eine Preisgestaltung, was für ein Design der Flasche, welch hohe Erwartung, welch große Enttäuschung! Selten klafften Anspruch und Wirklichkeit soweit auseinander. Beschreiben wir es mal so, es ist wie optisch Lamborghini über ein Dacia gestülpt! Selbst die Farbe beim Eingießen lässt noch Vorfreude aufkommen, man will dieses Buchenholz, diese versprochene Braukunst. Wo zum Teufel ist das Karamell? Machen wir es kurz, es schmeckt so, wie die verkalkten Porzellangießkannen, mit abgestandenem Wasser, in unserer Kindheit rochen, tut mir leid, anders kann ich es nicht beschreiben. Note 5, schon allein darum, weil ich mich einfach verarscht fühle. Ich hatte das Bier nämlich schon einmal, vor genau einem Jahr und da war es schinkenspeckcolageil im Geschmack! Was ist passiert? Ratlos!

Zywiec 1856 Premium

Zywiec 1856 Premium
Zywiec 1856 Premium

Na wenn das nicht für ein weltoffenes Leipzig spricht! Zur Eröffnung der Bundesligasaison nach gefühlten 1000 Jahren in Leipzig, gibt’s ein Bier von unseren polnischen Nachbarn! Wer hätte das gedacht? Nachdem ich neulich erst lernen mußte, die Polen können doch Bier, wurde ich heute bestätigt. Zywiec will mit seinem Premiumbier auf den deutschen Markt drängen, scheitert außerhalb von Berlin/Brandenburg noch. Mich würde es nicht wundern, wenn sie irgendwann deutschlandweit vertreten sind, denn sie brauen da kein schlechtes Bier, es riecht frisch und etwas nach Birne, schmeckt nach Hopfen, ohne bitter zu sein, sprudelt im Glas, ohne Bäuerchen zu verursachen, farblich ist es ein herrlich goldenes Farbspiel im Glas. Na dobre! nach Polen! Nicht schlecht Note 2+. Positive Überraschung!

Weisse Elster Pale Ale

Weisse Elster Pale Ale
Weisse Elster Pale Ale

Weisse Elster Pale Ale, Craft Beer aus Leipzig. Wohltuend anders gegenüber dem Standart, welcher hier von den Großbrauereien gebraut wird. Ich bin etwas irritiert, es riecht wie Orangenlimo, es sieht aus wie Orangenlimo, es schmeckt wie ungezuckertes Orangenlimobier. Ich stufe es mal als Herbstbier ein, kräftig im Abgang und mit 5,4% Alkohol nicht unbedingt für die Sonnenterrasse geeignet. Auf jeden Fall ist es gut, dass es auch so ein Bier gibt. Glatte Note 2.

Kozel Bier aus Plzeñ

Kozel Bier aus Plzeñ
Kozel Bier aus Plzeñ

Aus der Tschechischen Republik, so steht’s auf dem Etikett, genauer aus Plzeñ, kommt nachfolgendes Bier. Kozel steht drauf, mit einem herrlichen Bock darüber. Wahrscheinlich habe ich einen Fehler gemacht, als ich das Bier in ein Glas kippte. Zwar stimmt die Farbe und erst riecht es fruchtig, auch ist der erste Eindruck bierig, doch während ich diese Zeilen schreibe, verliert es rasend schnell an Geschmack und ist nach fünf Minuten kaum noch von einem Mineralwasser zu unterscheiden. War es erst noch eine 3, ist es inzwischen eine Note 4+. Denke, es wäre aus der Flasche besser gewesen, da es nicht so rasch verflogen wäre.

Urtyp Hell Löwenbrauerei Passau

Urtyp Hell von der Löwenbrauerei Passau. Das „Goldene Helle“(eigene Beschreibung) wirbt mit mehreren Goldmedaillen auf der Rückseite. Goldig ist auch die Farbe, doch für den Geschmack Gold von mir zu bekommen, da fehlt mir der Aha-Effekt. Es schmeckt nicht schlecht, doch irgendwie dünn, etwa so wie eine Radler ohne Zitronenlimonade, minimal bitter, doch bekömmlich, am Ende etwas zu flach um in den Einserbereich aufzusteigen, etwas zu blass für ein Plus, etwas zu durchschnittlich, Note 2-

Urtyp Hell Löwenbrauerei Passau AG
Urtyp Hell Löwenbrauerei Passau AG

Uerige Starkbier

Grüße nach Düsseldorf und ein lieb gemeinter Hinweis: Lasst die Hände vom Bierbrauen! Kein Wunder, dass das der Ort ist, woraus eine Band mit dem Namen „Tote Hosen“ hervorgeht. Sie hätten sich auch „Sterbende Hausschuhe“, „Vergammelte Unterhemden“, „Verschwitzte Schlüpfer“ oder sonst wie nennen können oder einfach „Uerige“. Alles beschreibt ungefährt den Geschmack, den dieses „Starkbier“ hat! So was gruseliges habe ich noch nie getrunken! Okay, getrunken kann man das nicht nennen, die Zunge benässt und weggegossen. Es „schmeckt“ wie Salmiakpastillen ohne Anis und Lakritz, also nur nach Ammoniak! Die Konsistenz ist likörartig, die Farbe entspricht einer trüben Cola. Hilfe! Ich glaube, nach Düsseldorf reise ich nie, damit mir niemand sowas nochmal unterjubelt! Ich weigere mich eine Note zu verteilen, so schlecht kann man nicht bewerten. DAS IST KEIN BIER!

Uerige Starkbier
Uerige Starkbier

Mönchshof Kellerbier

Vor einem halben Jahr schon mal probiert, aktuell kann ich den Kommentar von damals nur wiederholen:
„Nach einer guten Mahlzeit ein kräftiges Bier. Ein Kellerbier, ein Mönchshof Kellerbier. Kräftig, würzig, etwas süßlich, leicht spritzig, passgenau zum Fernsehabend. Note 2“

Mönchshof Kellerbier naturtrüb
Mönchshof Kellerbier naturtrüb