
Kozel Černy. Ein dunkles Bier mit wenig Alkohol, dafür mit viel Malz und einer angenehmen Süße im Geschmack. Während das Svétly versagte, läuft das tschechische Bier ausgesprochen gut den Gaumen hinab. Note 2
Kozel Černy. Ein dunkles Bier mit wenig Alkohol, dafür mit viel Malz und einer angenehmen Süße im Geschmack. Während das Svétly versagte, läuft das tschechische Bier ausgesprochen gut den Gaumen hinab. Note 2
Schneider Weisse Aventinus Eisbock. Boah, krass, das ist nochmal eine Steigerung zum Aventinus Weizenbock. Schnee und Sonne, die Flasche unter den Arm geklemmt und nach draußen gestürmt. Herrlich! Backpflaume, Nelke, Glühwein und doch Bier in einer stimmigen Komposition, die gleich mächtig reinhaut! Mächtig viel Alkohol im Glas, der wärmt, hat man das Gefühl und will sich zufrieden auf der Terrasse niederlassen, Winter genießen. Viel zu schnell ist das Glas alle und man taucht aus seinen Träumereien wieder auf und merkt die Kälte. Unbedingt empfehlenswert, Note 1!
ERL Bräu Elefant Bayrisch Hell. Hier gingen die Meinungen heute ein wenig auseinander, zwischen geilhopfiger Honignote und schöne süffig, oh schön alle, bis zu naja, zu wenig Charakter und etwas zu dünn. Wir trafen uns auf der Mitte, Note 2! (Pssst, hat einer noch ne Flasche für mich?)
Bärentöter Ritterguts Gose. Also Sauerbiere und wir werden nie auf einen Nenner kommen, außer bei Berliner Weisse und die nur im Sommer. Die Gose sieht gut aus, hat auch was Erfrischendes, doch dieses Etwas aus Salz, Milchbonbon und Orange mit Kräutern ist und bleibt uns ein Rätsel. Sicherlich für Liebhaber was Tolles, darum gebe wir keine Bewertung ab, sie würde dem Produkt wohl nicht gerecht.
Ottakringer Kühles Blondes Original Bier. Am Anfang weiß es ein wenig zu überraschen, fein herb und leicht süffig, doch während man noch darüber staunt und sich so denkt: „Na gucke, die Ösis…“, macht es genau das, was ein Ösi nicht macht, es ist schnell! Schnell verflogen und kippt ins Bedeutungslose, ins Nichts, ins gelbe Quellwasser, Note 3-
Radeberger Pilsner Frisch 2017 Edition Nr.1. Wenn sie doch mal immer so brauen würden, dann könnte man sich mal glatt nen Kasten hinstellen! Qualitativ über ihrem normalen Pilsner, geschmacklich richtig gut, es riecht frisch, schmeckt frisch, feinherb im Abgang. Stimmig, süffig! Die Schaumkrone hält lang und wenn man es eine Weile stehen lässt, wird es fast weich und schmeckt wie ein Bier aus dem Holzfass. Da gibt es glatt eine Note 2 für! Warum nicht immer so?
Birgits steiermärkisches Wunder. Zwar mit persönlichem Lieferservice aber ohne Namen und ohne Etikett kam dieses selbstgeraute Ösi-Bier zu mir. „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“, um es mit Goethe zu sagen. Was habe ich da vor mir? Keine Ahnung, es duftet nach Eistee, die Farbe ist die eines Weinbrands, im Antrunk und im Körper schmeckt es nach einem Eistee auf Schwarzteebasis mit Brombeere und ein wenig Süße, nur im Abgang bekommt man durch eine dezente Hopfennote mit, es ist ein Bier. Den Alkohol schmeckt man nicht und so kann man sich vorstellen, man sitzt zusammen und irgendwann greift die Hand ins Leere, weil der Kasten alle ist. Ein Tick zu viel Kohlensäure aber sonst ein fröhliches Quasselbier, Note 2+
Weismainer Püls-Bräu Premium. Ein Vollbier nach Pilsner Brauart, welches aber geschmacklich auch ein kräftiges Hell sein könnte. Überhaupt ist es ein sehr selbständiges Bier, welches einen leichten Honigduft verströmt, feinherb mit einer leichten Malzsüße im Antrunk und einem dezent bitteren Abgang. Leicht prickelnd läuft es süffig durch die Kehle, ich würde mir es nach einer Fahrradtour im Sommer wünschen. Es ist also ein Radler… nee, Quatsch, nur n Gag. Note 2
Luther-Bier Pilsner. Brauerei Neunspringe Worbis produzierte dieses Pils im Lutherjahr. Irgendwie kommt es einem vor, 500 Jahre Reformation müssen für alles herhalten. Und so verwundert es einen nicht, dass das Bier eigentlich recht wenig mit einem Bier aus Luthers Zeiten zutun hat. Klar und prickelnd liegt es im Glas, duften tut es ein wenig nach Holunderblüten, feinherb mit einem Tick zu viel Sprudel. Kein schlechtes Bier, doch ein Feiertagsbier, ein besonderes Bier ist es nicht, das Quäntchen Charakter fehlt ihm einfach in alle Richtungen. Note 3+
Faust Brauereireserve 1237 Barley Wine. Als erstes, es ist ein Bier, da nach Bayrischem Reinheitsgebot gebraut. Zweitens, man staunt, was man aus Hefe, Wasser, Malz und Hopfen zaubern kann. Drittens, ein Frauenbier ist es nicht, dafür ist es zu stark. Ein wenig verwirrt es einen, es kommt eine Biernote durch, genau so, wie ein süffiger Rotwein, ein Merlot oder ein Cabernet Sauvignon kommen auch durch. Die Nase nimmt einen Rumtopf und Beeren wahr. Im Antrunk ist es süßlich , erinnert ein wenig an ein Porter, am Gaumen kommt Rotwein und im Abgang kommt dann Hopfen, also Bier. Schon ein wenig verrückt aber geil! Note 2