
Kulmbacher Lager Hell. So ganz weiß das Bier nicht, was es eigentlich will. Honig im Geruch, Antrunk süßlich wie Honig und malzig, am Gaumen hopfig wie ein Pils und im Abgang etwas wenig an Geschmack, also dünn. Aber es läuft gut, darum eine Note 2-
Kulmbacher Lager Hell. So ganz weiß das Bier nicht, was es eigentlich will. Honig im Geruch, Antrunk süßlich wie Honig und malzig, am Gaumen hopfig wie ein Pils und im Abgang etwas wenig an Geschmack, also dünn. Aber es läuft gut, darum eine Note 2-
Klosterbrauerei Kemnath Helles. Vollmundig, süffig, wohlschmeckend…so steht es auf dem Etikett der Oberpfälzer. Etwas dünn, süffig, süßlich…sagen wir. Dürfte ruhig etwas mehr Pepp haben, ist aber kein schlechtes Bier, passt nicht so richtig in die Großstadt, eher auf nen Berg mit freiem Blick ins Tal, bei Sonnenschein und über 20 Grad. Note 2-
Bischofshof Jahn Halbe, Fanbier für Jahn Regensburg. Da ist man mal bei Freunden in der Oberpfalz und bekommt gleich ein Sammelsurium regionaler Biere mit auf dem Weg. Unter anderem dieses limitierte Bier Fanbier. Lustig, es schmeckt wie ein Stadionbier, das trinkt man im stehen, kippt die Hälfte seinem Vordermann in den Nacken, es läuft, da es nicht auffällig in irgendein Extrem kippt, richtig gut die Kehle hinunter, bleibt dabei unauffällig und eh man sich‘s versieht, hat man mehrere davon intus und während man es wegbringen muss, fällt der entscheidende Treffer! Irgendwie macht das Bier Spaß, auch wenn das Helle etwas im Durchschnitt verschwindet. „Mia spain fia eich – Mia brau’n fia eich“, „Das Bier, das uns zu Freunden macht“. Sympathisch wie Jahn Regensburg auch wenn es nur 2.Liga ist. Note 3+
Kozel Černy. Ein dunkles Bier mit wenig Alkohol, dafür mit viel Malz und einer angenehmen Süße im Geschmack. Während das Svétly versagte, läuft das tschechische Bier ausgesprochen gut den Gaumen hinab. Note 2
Schneider Weisse Aventinus Eisbock. Boah, krass, das ist nochmal eine Steigerung zum Aventinus Weizenbock. Schnee und Sonne, die Flasche unter den Arm geklemmt und nach draußen gestürmt. Herrlich! Backpflaume, Nelke, Glühwein und doch Bier in einer stimmigen Komposition, die gleich mächtig reinhaut! Mächtig viel Alkohol im Glas, der wärmt, hat man das Gefühl und will sich zufrieden auf der Terrasse niederlassen, Winter genießen. Viel zu schnell ist das Glas alle und man taucht aus seinen Träumereien wieder auf und merkt die Kälte. Unbedingt empfehlenswert, Note 1!
ERL Bräu Elefant Bayrisch Hell. Hier gingen die Meinungen heute ein wenig auseinander, zwischen geilhopfiger Honignote und schöne süffig, oh schön alle, bis zu naja, zu wenig Charakter und etwas zu dünn. Wir trafen uns auf der Mitte, Note 2! (Pssst, hat einer noch ne Flasche für mich?)
Bärentöter Ritterguts Gose. Also Sauerbiere und wir werden nie auf einen Nenner kommen, außer bei Berliner Weisse und die nur im Sommer. Die Gose sieht gut aus, hat auch was Erfrischendes, doch dieses Etwas aus Salz, Milchbonbon und Orange mit Kräutern ist und bleibt uns ein Rätsel. Sicherlich für Liebhaber was Tolles, darum gebe wir keine Bewertung ab, sie würde dem Produkt wohl nicht gerecht.
Ottakringer Kühles Blondes Original Bier. Am Anfang weiß es ein wenig zu überraschen, fein herb und leicht süffig, doch während man noch darüber staunt und sich so denkt: „Na gucke, die Ösis…“, macht es genau das, was ein Ösi nicht macht, es ist schnell! Schnell verflogen und kippt ins Bedeutungslose, ins Nichts, ins gelbe Quellwasser, Note 3-
Radeberger Pilsner Frisch 2017 Edition Nr.1. Wenn sie doch mal immer so brauen würden, dann könnte man sich mal glatt nen Kasten hinstellen! Qualitativ über ihrem normalen Pilsner, geschmacklich richtig gut, es riecht frisch, schmeckt frisch, feinherb im Abgang. Stimmig, süffig! Die Schaumkrone hält lang und wenn man es eine Weile stehen lässt, wird es fast weich und schmeckt wie ein Bier aus dem Holzfass. Da gibt es glatt eine Note 2 für! Warum nicht immer so?
Birgits steiermärkisches Wunder. Zwar mit persönlichem Lieferservice aber ohne Namen und ohne Etikett kam dieses selbstgeraute Ösi-Bier zu mir. „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“, um es mit Goethe zu sagen. Was habe ich da vor mir? Keine Ahnung, es duftet nach Eistee, die Farbe ist die eines Weinbrands, im Antrunk und im Körper schmeckt es nach einem Eistee auf Schwarzteebasis mit Brombeere und ein wenig Süße, nur im Abgang bekommt man durch eine dezente Hopfennote mit, es ist ein Bier. Den Alkohol schmeckt man nicht und so kann man sich vorstellen, man sitzt zusammen und irgendwann greift die Hand ins Leere, weil der Kasten alle ist. Ein Tick zu viel Kohlensäure aber sonst ein fröhliches Quasselbier, Note 2+