Meissner Schwerter St.Afra

Meissner Schwerter St.Afra Schwarz
Meissner Schwerter St.Afra Schwarz

Unser Freund Albert meinte neulich, ich soll mal Meissner Schwerter probiere und ehe ich mir es selber kaufen konnte, brachte mir unser Freund Ralf eine Kostprobe aus seinem Kurzurlaub mit. Und so probieren wir heute Meissner St.Afra Schwarz. Schnell mal mit etwas Wissen protzen, St.Afra ist das sächsische Landesgymnasium für Hoch- und Mehrfachbegabte auf dem Burgberg neben der Albrechtsburg in Meißen. Soweit so gut, wer mit solch einem Namen wirbt, muss davon ausgehen, dass der Anspruch an das Bier hoch ist. Auf der Rückseite steht ausführlich, was man zu sehen und zu schmecken hat. Und man kann allem zustimmen. Dunkle Mahagonitöne, cremiger, beige-farbiger Schaum. Malz, Röstaromen und wirklich, auch der Kaffee ist zu riechen. Es prickelt auf der Zunge, schmeckt im Antrunk malzig und ja, am Ende kommt wirklich der versprochene Esspresso mit einer süßlichen Note. Krass. Es ist am Anfang etwas zu leicht, kleiner Tipp, etwas stehen und die prickelnde Note sich setzen lassen, nach etwa fünf Minuten wird es kräftiger und stimmiger. Note 2+

Oettinger Schwarzbier

Oettinger Schwarzbier
Oettinger Schwarzbier

Man soll ja nur über das urteilen, was man kennt und so wurde mir von einem Freund ein Oettinger Schwarzbier auf den Tisch gestellt. Vorurteile hat man sicherlich genug, doch wir gehen extra zu zweit an den Test. Auch nehmen wir unterschiedliche Gläser, der normale Bierkrug und ein Testglas. Beiden Varianten gemeinsam ist, eine tolle Farbe und ein recht stabiler Schaum. Während es im Krug malzig riecht, entwickelt es im Testglas eine Vanillenote. Völlig gaga, es schmeckt total unterschiedlich. Im Krug ist es nur vorn im Mund leicht malzig, löst sich dann in Nichts auf, man hat das Gefühl, nichts getrunken zu haben. Negative Seiten zeigen sich sonst aber nicht, einen Charakter hat es aber überhaupt nicht. Im Testglas passiert was ganz anderes. Es ist ein typisches Schwarzbier mit einer angenehmen Malznote, nichts deutet auf das verschriehene Billigbier hin, da habe ich schon dreimal so teure getrunken, bei denen ich mich geschüttelt habe. Es ist sehr süffig, leider etwas zu dünn. Im Krug bekommt es eine Note 3–(ja, zwei Minus), doch im Testglas gehen wir auf 3+

Schussenrieder Schwarzbier Nr.1

Schussenrieder Schwarzbier Nr 1
Schussenrieder Schwarzbier Nr 1

Schussenrieder Schwarzbier Nr.1… Während das Museumsbier noch interessant war, vertut sich die Erlebnissbrauerei beim Schwarzbier ein wenig. Dunkel ist es, stimmt, karamellig in Geruch und Antrunk, doch wo bleibt der Geschmack im Mund? Es kommt zu flach herüber und auch beim Schaum kommt man nicht dazu, bis drei zu zählen, da ist er schon verschwunden. Schade, es hätte mehr Aufmerksamkeit verdient, der gute Ansatz war da. Von mir heute nur eine Note 3 für die Schwaben.

Schwarzer Abt

Schwarzer Abt Neuzeller Klosterbrauerei
Schwarzer Abt Neuzeller Klosterbrauerei

Schwarzer Abt aus der Neuzeller Kloster-Brauerei. Wenn man vier Euro für einen Liter Schwarzbier aufruft, sollte man was Besonderes gebraut haben. Was soll ich sagen, besonders überraschend ist mal wieder die Verwendung von einem Zuckerzusatz, scheint irgendwie im Brandenburgischen ein beliebtes Mittel zu sein, um ein Bier zu zerstören. Im Lausitzer Raum können sie diese Zerstörung mit Perfektion, hier gelingt es noch, dass es wenigstens trinkbar ist. Warum tut man das eigentlich? Es sind so gute Ansätze da, schöne Farbe, angenehmer Schaum und eine leichte Nase von Kaffee, welcher sich dann aber beim Geschmack in kalten Kaffee mit Malzbier wandelt und für ein klebriges Gefühl im Mund sorgt. Als Cola-Sirup-Ersatz okay, als Bier gescheitert, mit Augen zudrücken eine Note 4+, wenn ich die Preisgestaltung mit einbeziehe, eine Note 4-