Olivenöl Knabberei

Olivenöl Knabberei
Olivenöl Knabberei

Feiertag und das Knabberzeug ist alle? Macht nix, hier ist die Alternative schlechthin. Ein gutes Olivenöl mit Pfeffer, Salz, geräuchertem Paprikapulver, getrocknetem Oregano und Basilikum versetzt und dazu in Butter geröstete Toastbrotstreifen, mit denen das Ölgemisch verrührt wird und dann genussvoll im Anschluss Mund verschwinden.

Bad Santa

Bad Santa Festbier
Bad Santa Festbier

Liebe Ösis, ich ahnte nicht, dass Ihr es wörtlich nehmt und zu Weihnachten echt ein Bad Bier hinter dem Türchen versteckt! Bad Santa! Was habt Ihr Euch dabei gedacht? Es zieht einem die Mundwinkel nach unten, als ob man den trockensten, ja sauersten französischen Rotwein im Mund hat. Runder Geschmack, sowie edle Hopfennote sucht man genau so vergeblich, wie Ostereier zu Weihnachten. Eine salmiakartige, zuckerfreie Geschmackskreation, mit saurem Abgang und viel zu viel Alkohol für ein Festbier sind echt nicht das, was ich zu Weihnachten erwartet habe. Zwei Dinge retten hier das Totalversagen, a Weihnachten und b der angenehme Geruch. Note 4

Schlappe-Seppel Helles bayrisch mild

Schlappe-Seppel Helles bayrisch mild
Schlappe-Seppel Helles bayrisch mild

Schlappe-Seppel Helles Bayrisch mild. Ich bin bekanntlich ein Freund bayrischer Biere, vor allem wenn es sich um Weißbier oder Hell handelt. Doch was soll ich hierzu sagen. Da ist irgendwas daneben gegangen. Mild, milder, am mildesten, am allermildesten, am oberallermildesten, dünn. Gebt es Euren Kindern als isotonisches Sportgetränk, es unterscheidet sich nicht von irgendeinem Mineralwasser im Geschmack. Es ist alles, nur kein Bier, aber es ist trinkbar, darum gerade noch ne Note 3

Tafelspitz

Tafelspitz aus dem Sous Vide Garer
Tafelspitz aus dem Sous Vide Garer

Mein erster Tafelspitz! An den vom Ratskeller komme ich noch nicht ganz ran, hätte die Temperatur um fünf bis zehn Grad höher einstellen sollen, doch wenn man den nicht kennt, wäre meiner der perfekte Tafelspitz! Aber ich bin ja noch in der Erprobungsphase mit meinem Sous Vide Garer. Saftig und zart, mit einer leichten Meerrettichnote und einer hervorragenden Soße, über 20 Stunden bei 65 Grad gegart und da der Zeitpunkt der Fertigstellung auf den Punkt genau vorhergesagt werden kann, setzt man nur noch die Klöße zum richtigen Zeitpunkt an und hat eine aufgeräumte Küche. Zum Einreiben habe ich, für ein Kilo Fleisch, zwei Eßlöffel Meerrettichcreme, etwas Zitronenschale, Pfeffer und Salz und etwas Vanille genommen. Schön zu einer Paste verrührt in das Fleisch einmassiert. Dieses dann mit etwas Suppengrün, ich hatte es mal wieder vergessen, so kam getrocknetes zum
Einsatz, einen Klecks Butter, einem Lorbeerblatt, einem Rosmarinzweig und etwas Olivenöl, vakuumieren und ein paar Stunden in die Kälte legen. Zum richtigen Zeitpunkt den Garer anwerfen und warten. Wenn dann endlich der Augenblick da ist, wo man den Beutel öffnen kann, erst eine kleine Ecke aufschneiden und die Flüssigkeit durch ein Sieb laufen lassen. Beutel ganz öffnen und Fleisch entnehmen, das Gemüse nun mit durchs Sieb rühren, eine wunderbare Soße ergibt das dann. Fleisch aufschneiden und mit den Klößen servieren. Wunderbar!

Westheimer Winter

Westheimer Winter
Westheimer Winter

Westheimer Winter aus der, da geht es wieder los, Gräflich zu Stolberg’schen Brauerei Westheim, im Eigenlob auf dem Etikett eine der besten Brauereien Deutschlands. Tschuldigung, doch warum brauen die dann ein eher durchschnittliches Bier? Es duftet malzig und intensiv, doch davon ist beim
Geschmack nur ein Zehntel zu spüren, eher wässrig mit einem leichten Bitterabgang kommt es daher, dafür prickelt es etwas zu doll. Etwas zu viel etwas und zu viel etwas zu wenig, da wird das nix mit Lorbeeren, ich gebe ihm eine Note 3, denn es verliert auch noch im Minutentakt.

Hallertauer Hopfen-Cuvée

Hallertauer Hopfen-Cubée
Hallertauer Hopfen-Cubée

Schlossbrauerei Herrngiersdorf Hallertauer Hopfen-Cuvée. Was ein wenig nach französischem Wein klingt und es auch optisch „provoziert“, ist ein Verschnitt von vier Hallertauer Aromahopfensorten zu einem wohlbekömmlichen Pils. Dabei kommt wieder eher die bayrische als die Pilsener Vorstellung eines Pils zum Vorschein. Mild, fast nach Sekt duftend, farblich eher ein Hell, geschmacklich zwischen super Faßbrause, Radler, Prosecco und Pils angesiedelt, ist es äußerst interessant hebt sich aber für eine 1 etwas zu wenig ab. Note 2+

Hohenthanner Schlossbrauerei Kellerbier Hell

Hohenthanner Schlossbrauerei Kellerbier Hell
Hohenthanner Schlossbrauerei Kellerbier Hell

Mal wieder ein Bier aus der Hohenthanner Schlossbrauerei. Diesmal ist es ein Kellerbier Hell. Nachdem das Thanner Hell von mir freundschaftlich als Sommerfahrradfahrerbier bezeichnet wurde, empfinde ich das Kellerbier eher als ein leichtes Wandererbier, schön nach einem ausgiebigen Ausflug in eine Wirtschaft einkehren und es laufen lassen. Eine dezente Note von Zitrone begleitet das naturtrübe Kellerbier Hell die Kehle herab. Einzig störend ist der etwas unangenehme Geruch nach Hefe/Gärung. So reicht es „nur“ zu einer Note 2.

Käuzle Urhell

Käuzle Urhell
Käuzle Urhell

Kennt Ihr so n Dorfbier? So eins, was in Strömen fließt, zum Dorffest, zum Feuerwehrfest, zum Tanz in den Mai, zum Trachtenfest, zum Almabtrieb, jedenfalls in Bayern? Genau daran erinnert Käuzle Urhell. Die Probierflasche bietet eindeutig zu wenig Inhalt, ansetzen und weg, das muss im Mass gekippt und genossen werden! Dafür würde es gebraut, süffig mit leichter Bitternote, Durstlöscher! Note 2
Übrigens, geiler Spruch darauf „…ein Käuzle unters Schnäuzle!“

Fünf Varianten vom Rosenkohl

Fünf Varianten vom Rosenkohl
Fünf Varianten vom Rosenkohl

Wer denkt, Rosenkohl ist was einseitig Langweiliges, der sollte mal hier schauen. Fünf Varianten auf einem Teller. Nummer eins sind marinierte Rosenkohlblätter und dünne Rosenkohl Scheiben. Dafür eine halbe Zitrone pressen, Salz und Zucker dazu und mit etwas Wasser aufkochen. Jetzt die Rosenkohlblätter und die Scheiben dazu, von Herd nehmen und kalt stellen, etwa 1,5 Stunden ziehen lassen, da drauf kommen dann gebackene Mandarinenstücke, die ich bei 100Grad mit Olivenöl , Salz und Thymian gewürzt, eine Stunde im Ofen hatte. Nummer 2, Rosenkohlpaste, ein paar Röschen kurz blanchieren und mit Salz und Zitronensaft pürieren, abkühlen lassen, wird kalt serviert. Nummer 3, Rosenkohlröschen in Salzwasser gekocht und danach mit Butter und Semmelbrösel gebraten. Nummer 4, in Milch und Butter langsam gegarter Rosenkohl, ohne weitere Würze, Nummer 5, Rosenkohlstreifchen mit Olivenöl und Ingwer vakuumverpackt eine 1/4 Stunde im kochendem Wasser gegart. Dazu gebratene Kartoffelstücke und Lendenschnitzel, was aber eher zur Nebensache gerät.