Die Zeit ist reif, Auto steht in der Garage, Bier steht/stand kalt genug, das Wetter spielt noch mit, zu spät ist es auch noch nicht, also Probetrinken vom Hubertus Weizen aus Köthen von der Köthener Brauerei GmbH. Zu hoch waren die Erwartungen nicht, doch auch wenn es eher wie ein Dutzendbier schmeckt, ist es nicht mal schlecht. Farbe und Trübung stimmen, es riecht und schmeckt leicht nach Apfel, wenn auch etwas flach, leider ist es etwas zu sprudelig geraten, weniger wäre in dem Fall mehr, es prickelt zu stark auf der Zunge. Trinkbar, geht so mit durch, süffig. Geben wir doch mal ne Zwischennote von 2- bis 3+, kann mich nicht entscheiden! Dank nochmals dem edlen Spender Ralf Behnke!
Monat: August 2016
Brotzeit, Überbacken Vinschgauer
Warme Brotzeit, überbackene Vinschgauer. Frei nach einem Rezept aus Südtirol ging’s mit den Möglichkeiten des hiesigen Supermarkts in die Küche. Vinschgauer sind Fladenbrote aus Roggen-Weizen-Sauerteig aus dem Südtiroler Vinschgau. Ersatz gab es beim Bäcker in Form von Roggenbrötchen. Den Pancetta ersetzte ich durch Frühstücksschinkenspeck, Scramorza (Italienischer Brühkäse) wurde kurzerhand durch Kochkäse ersetzt, Paprikapaste einfach aus Tomatenmark, etwas Olivenöl und Paprikapulver angerührt und den Salbei gibt’s im häuslichen Vorgarten. Passt!
Die Brötchen aufschneiden und während der Backofen auf 200 Grad aufheizt, die oberen Hälften reinlegen und trocknen. Danach in der Moulinette zerkleinern und einen Teil davon mit Butter und Salbei in der Pfanne knusprig braten. Beiseite stellen.
Die unteren Hälften mit der Paprikapaste einschmieren, den Speck drauflegen und den Käse drüber geben. Ab in den Ofen, den wir jetzt auf Grill von oben einstellen. Eier fest kochen und aufschneiden. Wenn der Käse zerlaufen und der Speck etwas knusprig ist, alles raus und mit den Eierscheiben belegen und die Semmelbrösel drüber. Zum Frühstück mit einem herrlichen Kaffee und als Brotzeit mit einem leichten Bier servieren. Das schmeckt!
Restergrillen
Restergrillen vom Feinsten! Reiberdatschis mal nicht nur aus geriebenen Kartoffeln, Zwiebeln, Mehl und Ei, sondern die Masse mit den Restern vom bayrischen Kartoffel- und einem Reissalat vom Vortag vermengt und dann auf dem Grill auf einer Grillplatte gegrillt. Irre! Dazu gab es kein Apfelmus, sondern Leberkäse, Putenbrustfiletstücke, Berner- und Nürnbergerwürstchen. Rester aufgebraucht, Kühlschrank für neue Dinge wieder frei!
Sebaldus Weizen Nürnberg
Sebaldus Weizen Nürnberg Helles Hefe. Auch wieder ein Bier aus der Tucher Brauerei, die zur Radeberger Gruppe im Oetker Konzern gehört. Klingt nach Industriebier, dafür überrascht es positiv, es sieht nicht nur aus wie Bananensaft, es riecht so und der feste Schaum schmeckt auch so. Ansonsten schmeckt es wie ein Weizen schmecken soll, etwas flach aber in der Summe. Eine gute Note 2.
Grüner Vollbier Hell
Grüner Vollbier Hell von der Tucher Traditionsbrauerei aus Fürth. Die Aufmachung erinnert einen an die Kindheit zu DDR-Zeiten, doch die Optik der Flasche ist hier nicht wichtig, sondern ob es schmeckt und das tut es. Im Glas riecht es wie ein Radler, so ist auch eher der Charakter des Bieres, frisch, spritzig, erst im Abgang kommt eine leichte Bitternote hinzu. Angenehm süffig, Note 2
Gegrillte Putenbrustfilets in Kirschmarmeladen-Ingwer-Knoblauch-Marinade
Man denkt immer, man kann es nicht toppen und dann fällt der Blick auf ein Glas Kirschmarmelade und man denkt Ingwer und Knoblauch. Rühren wir das Ganze zusammen mit Pfeffer, Salz, Olivenöl, Balsamico und etwas Gemüsebrühe zu einer wunderbaren Marinade zusammen und verzücken wir die Putenbrustfilets damit. Ab auf den Grill und immer mal schön mit der Marinade moppen. Wenn die Filets fertig sind, kurz ziehen lassen und in in daumendicke Scheiben schneiden. Ein Reissalat passt hervorragend dazu. Unvergesslichen!
Reissalat
Reissalat aus hellem und dunklen Reis, dabei Tomate und Gurke, Zwiebel, Butter und viele Kräuter, Essig und Öl, Curry, Salz und Pfeffer.
Schnelles Abendbrot
Wäre das nicht was für heute Abend? Schnell, günstig, lecker! Leberkäs und Nürnberger, am Liebsten vom Grill, bei Schlechtwetter auch aus der Pfanne. Dazu bayrischen Kartoffelsalat und ein schönes Weißbier. Lächeln angesagt.
Tannen Hell
Tannen Hell von der Hohenthanner Schlossbrauerei aus dem niederbayrischen Hohenthann. Da haben wir es wieder, Schloss, König, Adel, Ludwig… Ums voran zu nehmen, kein schlechtes Bier, Note 2. Es riecht nach Freibad, schmeckt nach Rosé-Grapefruit und bleibt leicht bitter auf den Lippen zurück. Am Ende des Gaumens schmeckt man das nach einer kurzen Zeit auch. Allgemein ist es sehr leicht, ein Hochsommerrennfahrradfahrerbier. Goldprämiert, bei mir eher Silber.
Unertl Weißbier
Heute war es soweit, die Erwartungen hoch, der Durst groß, die Vorfreude enorm. So viel wurde geschwärmt, gewundert, gelobt. Alles Lüge, alles Quatsch, Unfug! ES IST VIEL BESSER! Flasche auf und eingegossen, die erste Nase schnappt Frucht… Unbekannte Frucht, die Farbe gleicht einem Cola-Orangengetränk, doch schön. Und dann hört es auf, wie soll man das beschreiben? Süßer Malzgeschmack ohne gleich ein Bonbon zu sein. Es läuft links und rechts über die Zunge, man findet keine Beschreibung dafür, es ist nicht zu vergleichen und schreit nach mehr! Note 1+