Eibauer Heller Bock. Es riecht nach Pfirsich, sieht aus wie Apfelschorle und schmeckt leicht und kommt mit wenigen Bitterstoffen aus. Ein Bock-Bier-Liebhaber wird damit nicht glücklich, doch zum heranführen an das Thema Bock, ist es optimal. 6,7% stimmen noch dazu fröhlich, Note 2-
Monat: Oktober 2016
Sonntagburger mit Trüffel und Vanille
Sonntagsburger mit Frischkäse-Rinderhackfleisch-Röllchen und Trüffel-Steinpilzsoße und dezentem Vanille-Geschmack. Ist einfacher, als es klingt. Zwiebel, getrocknete Champions und Steinpilze in Butter anschwitzen, einen Teelöffel Trüffelöl hinzugeben, mit Bourbon aufgießen, reduzieren lassen, Brühe dazu und 15 Minuten kochen und einen Eßlöffel Frischkäse unterrühren, dann pürieren. Sieht jetzt nicht besonders schick aus, schmeckt aber einzigartig. Für die Röllchen kleine Hackkugeln zaubern, platt drücken und einen Klecks Fruschkäse drauf, zusammenrollen und eine Rolle formen. Röllchen mit einem Rub bestreuen und erst dann mit Olivenöl bestreichen. Auf den Grill legen, habe dieses Mal einen Kontaktgrill verwendet, geht fix, bleibt schön saftig und wie man sieht, auch in der Wohnung ist Grillen möglich. Dauert nicht lange. Inzwischen die Orientaler-Brötchen aufbacken und aufschneiden. Als erstes eine Scheibe Cheddar-Käse auf die untere Hälfte legen, getrocknete Tomaten dazugeben, Hackfleischröllchen darauf, getrocknete Vanille darüber mahlen, das mit Zwiebel und Metzgerschinken belegen, nun die Pilzsoße darüber und den Maasdamer auflegen. Zum Abschluss die obere Brötchenhälfte darauf, fertig. Der Nachwuchs sagt, stell Dich auf den Marktplatz und mach McDoof und Würger-King platt! Wenn das kein Lob ist, was dann?
Glastonbury Festivale Craft Beer
Ich habe so liebe Nachbarn oder ich bin so lieb! Egal, jedenfalls habe ich heute das wohl beste Craft Beer, welches ich bis jetzt genießen durfte, mitgebracht bekommen. Glastonbury Craft Beer Festivale Special Winter Edition aus der Grafschaft Somerset. Noch noch nie hat ein Bier solche Emotionen und Erinnerungen in mir geweckt, wie dieses. Innerhalb von Sekunden ist man auf einem Weihnachtsmarkt und es riecht nach Apfelsine, nicht nach Orange, in großen Punsch-Töpfen, einmal dran genippt, befindet man sich im heimischen Wohnzimmer der 80er Jahre und getrocknete Apfelsinenscheiben hängen als Schmuck am Baum oder stecken neben der Kerze am Weihnachtsgesteck. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch die Farbe dieses göttlichen Gesöffs und der Haptik der Flasche. Es ist von allem genau die richtige Dosierung vorhanden, genug Aromen um zu merken, es ist ein Craft Beer, genug Würze um als Bier zu gelten und nicht als Damengetränkt vom Tisch gestellt zu werden, genug Sprudel um erfrischend auf der Zunge zu zergehen und süffig im Rachen zu verschwinden.
God bless England.
God save the Queen.
God save this beer!
Note 1
Kraftfrühstück
Zum Glück deftig gefrühstückt, der Tag gibt wieder keine Pause her und so schafft eine gute Grundlage genügend Energie. Metzgerschinken paniert, getrocknete Champignons in geschlagenem Ei eingeweicht und gebraten, dazu gedörrte Zwiebel und Petersilie, sowie Cheddarkäse und Spiegelei. Natürlich muss eine Chilisoße dazu. Zum Verlieben!
Schichtfleisch aus dem Backofen
Deutsche und holländische Siedler in Nordamerika und Südafrika im 18. und 19.Jahrhundert benutzten gußeiserne Töpfe um ihre Speisen zuzubereiten. Egal ob Eintopf oder Fleisch, alles wurde in sogenannten Dutch Oven zubereitet, in dem diese ins Feuer gestellt wurden, selbst Backen funktioniert damit. Nun hatte ich weder eine Feuerstelle, noch besagten Topf zur Hand und so bereitete ich das typische Dutch Oven Gericht einfach im Backofen zu. Schichtfleisch. Dazu wird Schweinenacken in etwa ein bis zwei Zentimeter dicke Scheiben geschnitten und mit einem Rub eingerieben. Zwiebeln und Paprika in Stücke schneiden, zusätzlich getrocknete Pilze und Tomaten bereitstellen und einen ofenfeste Topf mit Bacon auslegen. Dann für hochkant die Fleischscheiben abwechselnd mit den anderen Zutaten in den Topf „schichten“, übriggebliebene Zutaten einfach oben auflegen und mit BBQ-Soße übergießen. Herd auf 150 Grad vorheizen und mit geschlossenem Deckel drei Stunden garen. Es muss weder Wasser noch Brühe hinzugegeben werden, es entsteht genug Flüssigkeit. Herd runter auf 120 Grad drehen, Deckel abnehmen und eine Stunde weiter garen. Man kann es auch zwischendurch unterbrechen, also am Morgen anfangen, am Abend beenden. Also ideal, wenn man Besuch bekommt. Einfaches, jedoch umwerfendes Gericht, das Fleisch zerfällt beim berühren und ist ausgesprochen aromatisch. Unbedingt probieren! Ihr werdet begeistert sein.
Schweinenacken zum Frühstück
Da ist eine kleine Scheibe Schweinenacken bei den Vorbereitungen für’s Abendessen übrig geblieben, schon mit einem Tennessee-Rub versehen, die konnte ich doch nicht liegen lassen. Also kleingeschnitten knusprig gebraten und ab auf’s Brötchen, Käse drüber, Spiegelei beidseitig gebraten obenauf, BBQUE Grill & Buchenholz drüber und einfach nur glücklich sein!
Naßdampf Schwarzbier
Naßdampf Schwarzbier ist so ein bisschen Touristennepp aus dem Harz, zwei Euro für 0,33 Liter ist schon heftig. Aber ein schönes Mitbringsel ist es allemal. Hinter der Sonderabfüllung verbirgt sich ein Neunspringer Schwarzbier, welches moccadunkel im Glas schimmert. Riechen tut es wie ein Schwarzbier, schmecken tut es auch so, wenn auch mit einer gelungenen Malznote, die einen Hauch Karamell mit sich führt. Im Abgang wird es dann leider etwas flach, der ist irgendwie lieblos geraten. Süffig, läuft, Note 2-
Gefüllter Kohlrabi
Hach ja, da will man mal direkt was aus dem Kochbuch nehmen, in dem Fall aus „Sachsen tafelt auf“, fein der Bedienungsanleitung folgen und was ist, man ist beim Einkauf noch viel zu müde, rennt an allem vorbei, was man eigentlich dafür einkaufen wollte und wenn man dann am Sonntag in der Küche steht, stellt man fest, jetzt ist es zu spät… also passiert genau das, was ich auf meiner Seite rüberbringen will. Holt Euch Ideen, legt das Kochbuch beiseite und kocht mit Herz und Bauch! Nehmt was Ihr habt, traut Euch zu verändern und macht einfach! Meine gefüllten Kohlrabis sind auch ohne Schinken und frische Tomaten geworden, weg mit geriebenen Käse, Cheddar-Scheiben umhüllen den Kohlrabi, wenn er im Ofen backt und Salami geht halt auch einfach gut zum Abdichten der Füllung. Würde ja sagen, so hätte der Kohlrabi Platz eins und nicht Platz zwei belegt, doch ich bin ja die Bescheidenheit pur und genieße heimlich, still und leise! Grins!
Argentinisch angelehnte Rinderhüftsteaks
Hüftsteak vom Rind. Angelehnt an argentinischer Art, natürlich wieder auf meine Weise. Aus Himbeerbalsamico, Olivenöl, Chilisoße, Weißweinessigcreme, Knoblauch- und Zitronenpfeffer, getrocknetem Salbei und einem Lorbeerblatt eine Marinade rühren, damit die Steaks einmassieren und etwas Ruhe gönnen. In einer gußeisernen oder schmiedeeisernen Pfanne scharf von beiden Seiten anbraten und die Steaks im Anschluss zehn Minuten ruhen lassen. Danach sind sie perfekt rosa in der Mitte. Dazu Kartoffelpuffer reichen, genial! Die Süße vom Himbeerbalsamico harmoniert hervorragend mit der Schärfe der Chilisoße, ohne dabei den Fleischgeschmack zu überdecken!
Kartoffelpuffer wie von Oma
Kartoffelpuffer wie von Oma. Kartoffeln und Zwiebel reiben, Pfeffer, Salz und süßes Paprikapulver dazu, ein bisschen Mehl zum binden und alles fein vermengen. 15 Minuten ziehen lassen. Butter und Öl in eine Pfanne geben, pro Puffer einen Esslöffel „Teig“ in die Pfanne geben und platt reiben. Nach einer Weile wenden und zu Ende braten. Allein oder als herzhafte Beilage zum Rindersteak ein Genuss!