Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier
Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier. Ohoh, ein Bier was die Verkoster teilt! Während ich zum bernsteinfarbigen Gesöff ein lautes und glückliches „KARAMALLZIG!“, also ein Ruf aus Karamell und Malz, ertönen lasse und eine herrliche Süße vernehme, kam von der anderen Seite ein „Oh ist das herb!“. Verständnislose Blicke, Ratlosigkeit. Doch hey, ich Chefe! Also gibt’s ne Note 2+ mit Tendenz zur 1-! Der Braumeister hat nämlich die Nase vergessen zu verwöhnen und das ist wirklich Schade.

Einfache Linsensuppe

Einfache Linsensuppe
Einfache Linsensuppe

Ab und zu ein Suppentag kann nicht schaden und Linsen gehen immer. Hab mich mal für eine mit Joghurt, Knoblauch und Curry entschieden. Die Linsen wurden erst eine 3/4 Stunde in Wasser gekocht, ohne Salz und Gewürze, dann abgegossen, die Hälfte püriert und der andere Teil so belassen, beides kam dann zu dem vorher angebratenen Suppengrün und dem Knoblauch hinzu. Joghurt, Currypulver, Kurkuma, Ingwer, Tomatenmark, Koriander, etwas Zitronensaft, geräuchertes Paprikapulver, Butter, Essig nach Belieben und Brühe beigeben und nochmal aufkochen. Am besten über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag mit Blutwurst, Wienern oder/und knuspriggebratenen Speckwürfeln genießen. Bisschen Petersilie dazu und man hat ein tolles Essen, welches sich auch gern etwas strecken lässt.

Reckendorfer Kellerbier

Reckendorfer Kellerbier
Reckendorfer Kellerbier

Mein Tobias hat ne gute Hand, was die Auswahl seiner mitgebrachten Biere angeht. Heute steht stolz und orangeleuchtend ein Reckendorfer Kellerbier vor mir. Schöne Aufmachung, fruchtig im Geruch und im Antrunk. Schmeckt ein wenig nach Orangenbonbons, verführt zum länger im Mund lassen, dabei entwickelt sich ein leicht rauchiges Holzfassaroma. Wenig Sprudel lässt es süffig sein und es läuft stimmig bis zum letzten Tropfen. Kein Bier für Jedermann, dem einen wird es zu mild, dem anderen zu süß sein, mir schmeckt es super und darum gebe ich eine Note 1-. Das Minus kann ich ganz leicht erklären, es dürfte von allem eine kleine Menge mehr sein, der Braumeister versteckt sich hier schüchtern und hat es nicht nötig, etwas mehr Volumen bitte!

Moinsenburger

Moinsenburger, der Weckruf für den Tag
Moinsenburger, der Weckruf für den Tag

Mein Moinsen-Burger! Besser kann ein Tag doch garnicht beginnen. Das Kotelett habe ich mit einem mediterranen Rub eingerieben und ordentlich angebraten, danach kurz ruhen lassen, vom Knochen trennen und das Fleisch in kleine Würfel schneiden. Auf die untere Hälfte des Pattys erst etwas knackigen Salat und dann die Würfel geben, geriebenen Käse und die BBQ-Soße darauf verteilen, Spiegelei auflegen und frische Petersilie drüberstreuen. Dazu einen ordentlichen Schluck Kaffee und der Tag kann beginnen!

Riedenburger Ur-Helles

Riedenburger Ur-Helles
Riedenburger Ur-Helles

Zwei Biosiegel, gebraut im Bayrischen Naturpark Altmühltal. Während mein letztes Biobier eher in die Kategorie BRAUCHT MAN NICHT einzuordnen war, schreit es hier förmlich nach mehr. Hallertauer-Bioland-Hopfen zu einem naturtrüben Ur-Hell verarbeitet, welches nach Orange riecht und nach Zitrusfrüchten schmeckt, ohne dabei seinen Biercharakter zu verleugnen. Ein wunderbares Hell, welches leider mit der Zeit etwas an Geschmack verliert. Note 1-

Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell

Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell
Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell

Ein Holzbankvordemhaussitzebier! Also ein typisches Landbier. Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell kommt spritzig und erfrischend daher, läuft gut aber ein Tick zuviel Kohlensäure lässt einen immer wieder Bäuerchen machen. Leider traute man sich bei der Würze nur ans Ganzfeinwürzige heran, womit etwas Charakter auf der Strecke bleibt. Somit erreicht es „nur“ eine Note 2, wobei ich es auch gern nochmal trinken würde.

Ksiazece Czerwony Lager

Ksiazece Czerwony Lager aus Polen
Ksiazece Czerwony Lager aus Polen

Und wieder schaffte es ein polnisches Bier bis zu mir auf meinen Tisch. Schön aufgemachte Flasche, mit der polnischen Königskrone verziert, ansprechendes Etikett. Ksiazece Czerwony Lager weiß sich zu präsentieren. Schnell mal die ÜbersetzungsApp genutzt und schlau geworden! Czerwony bedeutet rot. So leuchtet es auch durch die Flasche, im Glas ist es eher rotblond. So ganz kann der Inhalt mit der Aufmachung nicht mithalten. Es ist mit zu wenig Charakter ausgerüstet, um auffällig zu sein. Alles leicht, leichte Malznote beim Gerucht, leicht malziger Geschmack beim ersten Schluck, leicht malzig im Abgang. Es verliert im Glas recht schnell an Geschmack, ist wohl eher als Flaschenbier zu genießen. Zwischenzeitlich schmeckt es mal wie ein kalter Schwarztee ohne Zucker um dann doch noch eine leichte Bitternote einzuwerfen. Zusammenfassung: es gibt schlechtere polnische Biere, doch auch bessere. Note 3-

Hofbräu Maibock

Hofbräu München Maibock
Hofbräu München Maibock

So nett, beim Getränkehändler meines Vertrauens hab es zum Hofbräu Maibock gleich noch passende Nostalgiegläser dazu und so fließt mir das bernsteinfarbene Gebräu durch die Kehle und die Nase atmet dabei diesen süßlichen Karamellgeruch! Herrliche Komposition! Malzig-karamelliger Geschmack ohne Säure, mit einer ganz leichten Bitternote. Böse gefährlich, die 7,2% Alkohol werden vom lieblichen Geschmack negieret. Also bewusst trinken. Ein Bier was zwischen Lagerfeuer, Fußballgucken und Feierabend passt. Note 2

Distel Blond

Distelhäuser Distel Blond
Distelhäuser Distel Blond

Kennt Ihr das, bei manchen Dingen hat man einfach Bilder im Kopf, ob man will oder nicht. Beim Distelhäuser Distel Blond wird man schon durch das Etikett in die 50er gebeamt. Der Pin-up-Stil gefällt mir außerordentlich gut. Das Verrückte, beim Geschmack setzt sich der optische Eindruck fort. Man hat das Bild von einer Fahrradtour mit einem alten Eisenesel im Hinterkopf, daheim angekommen kommt die Dame des Hauses einem im Petticoat und diesem Bier entgegen. Eiskalt serviert, genießt man den Zitrus- und Grapefruitgeruch, dieses hellblonde, leicht trübe Hopfenwässerchen mit seinem fruchtig, spritzigen Geschmack, der im Abgang in eine leicht bittere, jedoch nicht unangenehme, Verabschiedung ausläuft. Grüße nach Nordbaden, gut hinbekommen, Note 2+

Kappler Haustrunk

Kappler Haustrunk Naturtrübes Kellerbier
Kappler Haustrunk Naturtrübes Kellerbier

Und Sachsen kann doch Bier brauen! Jedenfalls beweist das der Kappler Haustrunk, ein naturtrübes Kellerbier aus der Braustolz Brauerei Chemnitz. Kein Bier für jeden Tag, es ist schon mit seinem Geruch nach Orange und dem Geschmack von Äpfeln sehr speziell, ohne dabei aufdringlich und übertrieben zu sein. Ein Bier ohne diese hier so bevorzugte bittere Note. So mild und weich, es könnte glatt aus dem Allgäu kommen. Nordmänner finden daran sicherlich keine Freude, mir schmeckt es und es bekommt eine 2+