Schalchner Weisse Hell

Schalchner Weisse Hell
Schalchner Weisse Hell

Oh Gott des Bieres, welch glückliches Händchen hast du dem Braumeister der Weissbräu Schwendl verliehen! Die Namensfindung war nicht so glücklich, ich hatte n Knoten in der Zunge. „Schalchner Weisse hell“. Genialer Geschmack, keine Massenware, glatte Note 1! Toll!

Frankonia Vollbier Hell

Frankonia Vollbier Hell
Frankonia Vollbier Hell

Die Wernecker Bierbrauerei schickt mit ihrem Frankonia Vollbier Hell ein Bier mit hohem Anspruch auf den Weg. Kein Konzernbier, kein Industrieprodukt, kein „Fernsehbier“, Einfach, Hochwertig, Fränkisch. Tschuldigung , da legt man die Messlatte schon im Vorfeld etwas höher und springt dann unter dieser durch. Die Farbe ist sehr gut gelungen und strahlt in hellgold, das war es dann aber auch mit der Lobpreisung. Man riecht nix, man schmeckt einen Hauch von Fassbrause auf der Zunge, minimal Karamell am Gaumen und das war es. Wenn man Glück hat, ist das Glas bereits geleert, bevor es noch den Restgeschmack verliert. Klingt jetzt böser als es ist, trinken kann man es ja. Den Anspruch haben die Wernecker selbst hochgeschraubt und werden ihm dann nicht gerecht. So gibt es nur eine Note 3, das geht besser.

Lederer Pils

Lederer Pils
Lederer Pils

Nach dem Motto „Einer geht noch!“ Wird heute noch ein zweites Bier hinterhergeschoben. Gab es mal probeweise beim Getränkehändler meines Vertrauens, neeeeee, nicht kostenlos, sondern um zu sehen ob es geht. Also, gehen tut das Pils nicht, es läuft! Und wie! Lederer liefert mit seinem Pils einen typischen Vertreter süddeutscher Pils-Biere ab. Nicht so rau und herb wie die aus dem Norden, wo einem die ganze Wucht des Hopfens schon fast bitter entgegenschlägt, sondern wir treffen hier auf ein sehr helles und feines Pils, was seine herbe Note sehr süffig und mit einem leichten Ansatz von Säure rüberbringt. Ich würde es mit Freunden auf dem Bierkasten sitzend aus der Flasche bevorzugen, doch auch aus dem Glas weiß es zu gefallen. Und dabei mag ich ja eigentlich n Pils nicht so. Gut gebraut in Nürnberg nach bayrischem Reinheitsgebot. Von mir dafür eine Note 2+

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier
Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier

Adler Bräu Alt Fränkisches Lagerbier. Ohoh, ein Bier was die Verkoster teilt! Während ich zum bernsteinfarbigen Gesöff ein lautes und glückliches „KARAMALLZIG!“, also ein Ruf aus Karamell und Malz, ertönen lasse und eine herrliche Süße vernehme, kam von der anderen Seite ein „Oh ist das herb!“. Verständnislose Blicke, Ratlosigkeit. Doch hey, ich Chefe! Also gibt’s ne Note 2+ mit Tendenz zur 1-! Der Braumeister hat nämlich die Nase vergessen zu verwöhnen und das ist wirklich Schade.

Reckendorfer Kellerbier

Reckendorfer Kellerbier
Reckendorfer Kellerbier

Mein Tobias hat ne gute Hand, was die Auswahl seiner mitgebrachten Biere angeht. Heute steht stolz und orangeleuchtend ein Reckendorfer Kellerbier vor mir. Schöne Aufmachung, fruchtig im Geruch und im Antrunk. Schmeckt ein wenig nach Orangenbonbons, verführt zum länger im Mund lassen, dabei entwickelt sich ein leicht rauchiges Holzfassaroma. Wenig Sprudel lässt es süffig sein und es läuft stimmig bis zum letzten Tropfen. Kein Bier für Jedermann, dem einen wird es zu mild, dem anderen zu süß sein, mir schmeckt es super und darum gebe ich eine Note 1-. Das Minus kann ich ganz leicht erklären, es dürfte von allem eine kleine Menge mehr sein, der Braumeister versteckt sich hier schüchtern und hat es nicht nötig, etwas mehr Volumen bitte!

Riedenburger Ur-Helles

Riedenburger Ur-Helles
Riedenburger Ur-Helles

Zwei Biosiegel, gebraut im Bayrischen Naturpark Altmühltal. Während mein letztes Biobier eher in die Kategorie BRAUCHT MAN NICHT einzuordnen war, schreit es hier förmlich nach mehr. Hallertauer-Bioland-Hopfen zu einem naturtrüben Ur-Hell verarbeitet, welches nach Orange riecht und nach Zitrusfrüchten schmeckt, ohne dabei seinen Biercharakter zu verleugnen. Ein wunderbares Hell, welches leider mit der Zeit etwas an Geschmack verliert. Note 1-

Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell

Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell
Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell

Ein Holzbankvordemhaussitzebier! Also ein typisches Landbier. Rittmayer Hallerndorfer Landbier Hell kommt spritzig und erfrischend daher, läuft gut aber ein Tick zuviel Kohlensäure lässt einen immer wieder Bäuerchen machen. Leider traute man sich bei der Würze nur ans Ganzfeinwürzige heran, womit etwas Charakter auf der Strecke bleibt. Somit erreicht es „nur“ eine Note 2, wobei ich es auch gern nochmal trinken würde.

Ksiazece Czerwony Lager

Ksiazece Czerwony Lager aus Polen
Ksiazece Czerwony Lager aus Polen

Und wieder schaffte es ein polnisches Bier bis zu mir auf meinen Tisch. Schön aufgemachte Flasche, mit der polnischen Königskrone verziert, ansprechendes Etikett. Ksiazece Czerwony Lager weiß sich zu präsentieren. Schnell mal die ÜbersetzungsApp genutzt und schlau geworden! Czerwony bedeutet rot. So leuchtet es auch durch die Flasche, im Glas ist es eher rotblond. So ganz kann der Inhalt mit der Aufmachung nicht mithalten. Es ist mit zu wenig Charakter ausgerüstet, um auffällig zu sein. Alles leicht, leichte Malznote beim Gerucht, leicht malziger Geschmack beim ersten Schluck, leicht malzig im Abgang. Es verliert im Glas recht schnell an Geschmack, ist wohl eher als Flaschenbier zu genießen. Zwischenzeitlich schmeckt es mal wie ein kalter Schwarztee ohne Zucker um dann doch noch eine leichte Bitternote einzuwerfen. Zusammenfassung: es gibt schlechtere polnische Biere, doch auch bessere. Note 3-

Hofbräu Maibock

Hofbräu München Maibock
Hofbräu München Maibock

So nett, beim Getränkehändler meines Vertrauens hab es zum Hofbräu Maibock gleich noch passende Nostalgiegläser dazu und so fließt mir das bernsteinfarbene Gebräu durch die Kehle und die Nase atmet dabei diesen süßlichen Karamellgeruch! Herrliche Komposition! Malzig-karamelliger Geschmack ohne Säure, mit einer ganz leichten Bitternote. Böse gefährlich, die 7,2% Alkohol werden vom lieblichen Geschmack negieret. Also bewusst trinken. Ein Bier was zwischen Lagerfeuer, Fußballgucken und Feierabend passt. Note 2

Distel Blond

Distelhäuser Distel Blond
Distelhäuser Distel Blond

Kennt Ihr das, bei manchen Dingen hat man einfach Bilder im Kopf, ob man will oder nicht. Beim Distelhäuser Distel Blond wird man schon durch das Etikett in die 50er gebeamt. Der Pin-up-Stil gefällt mir außerordentlich gut. Das Verrückte, beim Geschmack setzt sich der optische Eindruck fort. Man hat das Bild von einer Fahrradtour mit einem alten Eisenesel im Hinterkopf, daheim angekommen kommt die Dame des Hauses einem im Petticoat und diesem Bier entgegen. Eiskalt serviert, genießt man den Zitrus- und Grapefruitgeruch, dieses hellblonde, leicht trübe Hopfenwässerchen mit seinem fruchtig, spritzigen Geschmack, der im Abgang in eine leicht bittere, jedoch nicht unangenehme, Verabschiedung ausläuft. Grüße nach Nordbaden, gut hinbekommen, Note 2+