Minestrone. Natürlich wage ich nicht zu behaupten, so wird eine norditalienische Suppe gekocht, doch nennen wir es mal, sie war ideengebend und die Inspiration dafür. Bauchspeck als Geschmacksgeber, wird mit Zwiebeln, Kartoffeln, Sellerie, Lauch, Möhren, Erbsen, Bohnen, Champignons und Knoblauch angebraten, dann gehackte Tomaten dazu und alles mit Wasser bedecken. Eine wenig Pfeffer und noch weniger Salz dazu und köcheln lassen. Ein ideales Essen für kalte Tage. Wer noch etwas als Sättigungsbeilage braucht, kann auf Reis, Nudeln oder Weißbrot zurückgreifen.
Milchbrötchenkäsekuchen. Warum süß, wenn es aus herzhaft geht! Dazu in Streifen geschnittene Milchbrötchen zu verquirltem Ei, Milch und Kräutern geben. Schön vollsaugen lassen und die erste Schicht in eine gebutterte Kuchenform geben. Mit gewürfelter Salami und Käse belegen und die nächste Schicht Milchbrötchenscheiben darüber. Nun Käse hobeln und als Abschluss auf dem Milchbrötchen verstreuen. Nun geht es bei 180 Umluft für 15 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Schmecken lassen!
Tafelspitz aus dem Sous Vide Garer. Ganze 48 Stunden bei 61 Grad im Wasserbad. Das Ergebnis überraschte mich, so zartrosa hätte ich es mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt, dazu saftig und butterweich. Wahnsinn! Als erstes habe ich Zwiebel und Suppengrün (ich habe getrocknetes verwendet) angebraten und mit Weißwein ablöschen. Den Wein reduziert und dabei noch Lorbeer, Salz, Pfeffer und Meerrettich untergerührt. Als alles eingedickt war, vom Herd genommen und mich dem Fleisch zugewandt. Die dicke Fettschicht rautenförmig eingeschnitten und mit Olivenöl, Pfeffer und Salz eingerieben, das Gleiche mit der anderen Seite, nachdem dort die Silberhaut und die Sehnen entfernt wurden, gemacht und ab ging es in den Vakuumbeutel, das Gemüse aus der Pfanne dazu und vakuumiert. Jetzt kommt der ruhige Teil, für 48 Stunden ging es bei 61 in den Sauce Vide Garer. Danach herausnehmen, das Gemüse durch ein Sieb drücken und die Flüssigkeit aus dem Beutel dazu, aufkochen und ein wenig reduzieren. Den Tafelspitz nun kräftig ringsum anbraten, kurz ruhen lassen und dünn aufschneiden. Dazu gab es Steckrübenpommes aus der Heißluftfritteuse. Wahnsinn!
Bunter Blumenkohlauflauf. Die bunten Röschen gab es beim REWE. Sieht ganz lustig aus und ist nicht eingefärbt, sondern so gewachsen, jedenfalls, wenn man dem Etikett glauben darf. Blumenkohlröschen und die Kartoffeln habe es Chef jeweils 12 Minuten gekocht, so dass sie fast gar waren. Danach wurde alles in einer Auflaufform gestapelt, mit Sauce Hollandaise übergossen und mit Käse und Semmelbrösel bestreut. Nun geht’s für 20 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Backofen. Ganz ohne Fleisch ging es dann doch nicht, also habe keinen Chef meine Kassler-Reste dünn aufgeschnitten und wie ein Schnitzel paniert und gebraten. War sehr lecker, der grüne Blumenkohl schmeckt ein wenig wie Brokkoli.
Semmelknödel mit Schinkenspeck. Semmeln hatte ich nicht, dafür jede Menge Baguette, zu Schade zum wegwerfen, zu trocken zum so essen. Also blieb nur, Semmelbrösel oder Semmelknödel. Der Hunger ließ mich die Entscheidung auf Knödel kippen. Baguette kleinschneiden und mit lauwarmer Milch einweichen. Zwiebeln und Schinkenspeckwürfel in Butter anbraten und dazu geben, genau so gehackte Petersilie und die verquirlten Eier. Alles schön durchmengen und mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen, halbe Stunde ziehen lassen. Nun eiergroße Bälle formen und die in heißer Brühe 20 Minuten garen, herausnehmen und abtropfen lassen. Ich habe sie mit Kasslerwürfeln und gerührtem Ei serviert.
Pfundstopf. Die Idee nahm ich aus Oberfranken von meinen Freunden dort mit. Ganz einfach, alles ein Pfund! Ein Pfund Zwiebel, ein Pfund Rind, ein Pfund Schwein, ein Pfund Kassler, ein Pfund Schweinebauch, ein Pfund Hack. Ich habe anstatt es im Gänsebräter zu machen, das Gericht im Dutch Oven zubereitet, das gibt so einen leichten rauchigen Geschmack, geil! Und so geht‘s, Schmalz und etwas Rapsöl in den Topf und die grob geschnitten Zwiebeln anbraten, Rindergulasch dazu, leicht anbraten, langsam den Schweinegulasch dazugeben, später das Kassler und den Schweinebauch. Jetzt habe ich alles, im Gegensatz zum Original, BBQ- und BBQ—Chili-Sauce, einen ordentlichen Klecks Biersenf dazu, umgerührt kurz einwirken lassen und das Hack darüber verteilen, zwei Büchsen gehackte Tomaten darüber gegeben und noch einen Schluck Ketschup dazu, Deckel drauf und zwei Stunden köcheln lassen. Diesmal nicht auf dem Grill, sondern auf dem Herd. Danach fliegt der Deckel ab und es geht für eine Stunde bei 200 Grad in den Backofen, die Flüssigkeit reduziert sich und die Oberfläche bräunt wie ein Broiler auf dem Drehspieß! Was für ein Essen!
Rosenkohlauflaufpfanne mit Käse-Korkenziehernudeln
Rosenkohl mit Käse-Korkenziehernudeln. Heute mal vegetarisch und ja, es geht richtig gut! Rosenkohl und Nudeln in Salzwasser fast weich kochen. Abgießen und den Rosenkohl mit Butter in die Pfanne geben, mit Chili würzen und anbraten. Die Nudeln zurück in den Topf geben, Milch dazu geben, würzen mit Salz, Pfeffer, Currypulver, Muskatnuss. Kurz aufkochen, Herd ausschalten und geriebenen Käse dazugeben und warten, bis er zerläuft. Ein bisschen vom Käse über den Rosenkohl geben und mitbraten. Nun kommen die Käsenudeln dazu. Alles vermischen und zum Servieren noch etwas Petersilie darüber streuen. Wahnsinn!
Kartoffelsuppe. Einfache Kartoffelsuppe zum anschließenden Selbstgestalten. Was jeder dazu mag, sollte jeder selbst entscheiden, egal ob mit knusprigen Speck, Shrimps Bockwurst mit einem Klecks Senf. Dafür habe ich die Suppe extra nicht zu stark gewürzt, nur etwas Liebstöckel, Pfeffer, Salz, wenig Knoblauch und Muskatnuss. Alle Zutaten wurden in Schmalz angebraten und im Anschluss mit Wasser aufgegossen und bei niedriger Hitze langsam geköchelt. Dauert also etwa 40 Minuten, bevor man alles pürieren kann. Noch ein Klecks Butter unterrühren, etwas Petersilie hinein und schon steht die Basis für Eure Auswahl an Einlagen.
Brot-Gnocchis. Jeder kennt das, eigentlich wollte ja die zu viel gekauften Brötchen noch einfrieren oder zumindest in eine Plastiktüte tun, damit sie nicht austrocknen…eigentlich. Ende vom Lied, sie sind am nächsten Morgen hart und taugen nur noch für Semmelbrösel. Da man das aber ja regelmäßig macht, hat man genug davon. Also wie wäre es mit Brot-Gnocchis? Dazu säbelt, sägt oder flext man die alten Brötchen in dünne Scheiben und übergießt sie mit warmer Milch, gibt ein Eindazu, lässt sie ziehen und abkühlen und raspelt dann ordentlich Käse dazu, vom Parmesan bis Edamer war alles dabei, Salami und Knackwurst kleinstwürfeln, Bacon knusprig braten und kleinhacken und alles mit verschiedenen Kräutern in die Schüssel, verknetet und mit dem Pürierstab etwas püriert und etwa 20 Minuten ruhen lassen. Danach auf einem mehligen Brett kleine Röllchen bilden und diese in kleine Stücke unterteilen und in Salzwasser garen. Schwimmen sie oben, sind sie fertig. Nun werden die Gnocchis herausgefischt und man gibt ihnen etwas Zeit zum abtropfen. Lauwarm werden sie dann mit einer heißen Tomatensoße übergossen und serviert. Sooooo geil!
Putennuggets mit Kartoffelstücken und Zuckerschoten
Puten-Nuggets mit Kartoffelstücken aus der Heißluftfritteuse an scharfen Zuckerschoten! Man nehme was da ist und mache was man kennt, nur halt anders! Anstatt Chicken Nuggets machte ich Nuggets aus Pute, zweimal paniert! Anstatt Pommes Kartoffelstücke, die etwa sechs Minuten gekocht und danach in Butter und geräuchertem Paprikapulver geschwenkt wurden. Nuggets und Kartoffeln kamen gemeinsam in die Heißluftfritteuse für eine halbe Stunde. Der Rührarm wendete mir beides schön gleichmäßig. Zehn Minuten vor Ende des „Frittierens“ wanderte Butter, Knoblauch, Harissapaste und die Schoten in die Pfanne, nach ner Weile kam noch einkräftiger Schluck Sojasauce dazu. Wenn alles fertig ist, geht es ans Anrichten. Frische Tomaten ergänzen die Zuckerschoten und natürlich ein klein wenig Käse! Ein irre schönes Gericht!