Üppige Leberknödelsuppe. Wem meine gestrige Leberknödelsuppe nicht als vollwertiges Essen reicht, den möchte ich heute eine Ergänzung vorschlagen. Mit Champignons, Lauch, Knackwurst und einem Spiegelei entsteht ein Zwitter aus Suppe und umfangreicher Hauptspeise. Die Pilze, Lauchvund Knackwurst anbraten, nur mit Pfeffer und frischem Thymian gewürzt und mit Basilikum bestreut zur Suppe geben, Spiegelei dazu, Hammer, was da auf einen an Aromen einströmt.
Leberknödelsuppe. Natürlich wieder mit dem, was ich noch da hatte. Also keine altbackene Semmel, sondern Ciabatta, Toast und Vollkornbrot. Leber hatte ich auch nicht, dafür noch n Rest Kalbsleberwurst. Zwiebel würfeln und in Butter anschwitzen, Brot würfeln und in eine Schüssel geben, Petersilie und Majoran, Pfeffer und Salz, die Leberwurst und die angeschwitzte Zwiebel und das Ei dazu, Schluck Milch dazugießen, alles vermengen und 20 Minuten ziehen lassen. In der Zeit Brühe erwärmen und sanft köcheln lassen. Mit einem Eßlöffel die Knödelmasse abstechen und mit angefeuchteten Händen kleine Kugeln formen und für 20 Minuten in die köchelnde Brühe legen. Ich habe mich ein wenig Schweinelende gehabt und die in dünne Streifen geschnitten und gebraten. Muss man nicht, schmeckt aber dazu richtig gut. Im Teller servieren und mit reichlich Petersilie bestreuen. Übrigens reichen wieder zwei von den Knödeln, um satt zu sein. Ein lecker Mahl, egal ob zum Frühstück, zwischendurch, Mittag oder Abendessen.
Schweinenacken aus dem Sous Vide Garer. Wenig Aufwand, viiiiiiiiiiel Zeit und ein Butter weiches, geschmacklich perfektes Erlebnis.
Wie das so ist, eigentlich wollte ich wieder ganz was anderes machen und dann war da der Preis… zuschlagen, Suppengrün in den Wagen werfen und ne Flasche Rotwein dazu und nach Hause ging’s. Dann überlegen und einfach anfangen. Den Schweinenacken halbieren und mit Olivenöl und einem Kräuter-Rub einreiben. Suppengrün anbraten, mit Brühe aufgießen, reduzieren, mit Rotwein aufgießen, reduzieren und im Anschluss mit dem Schweinenacken vakuumieren. Nun geht es bei 75 Grad für etwa 7,5 Stunden in den Garer. Wer so ein geiles Teil nicht hat, hängt den Beutel in einen großen Topf und bringt das Wasser auf etwa diese Temperatur. Wenn die Zeit rum ist, Fleisch und Gemüse mit der Soße aus dem Beutel nehmen, nun das Fleisch scharf ringsum anbraten und Gemüse und Soße dazugeben und kurz aufköcheln, Reis passt wahnsinnig gut dazu. 700g Fleisch reichen locker für drei Esser, das entsprach einem Beutel, jetzt kommt das Geile, den zweiten Beutel kann man so, wie er ist, einfach in den Tiefkühler tun und ein anderes Mal erwärmen, das geht dann schnell und Ihr habt ein tolles Essen!
Blutwurstsuppe. Was hier n bisschen durchgeknallte klingt, ist eine herzhafte Suppe, die ausgesprochen schmackhaft daherkommt. In heißer Brühe wird Blut- und Knackwurst eingerührt und gehackte Petersilie dazugegeben. Alles wird solange gekocht, bis sich die Blutwurst aufgelöst hat. In der Zwischenzeit toastet man zwei Scheiben Toastbrot, würfelt sie und brät sie nochmal in Butter. In die Blutwurstsuppe kommt nun Frischkäse und ein Ei, wieder wird alles verrührt und ab geht’s in den Teller, die Toastbrotwürfel dazu und noch etwas Petersilie darüber, schmecken lassen.
Schnelle Hot Dogs. Geflügelwiener gab es heute gesenkt beim Discounter, Milchbrötchen dazu, Scheibe Käse, Ketschup und Röstzwiebeln, fertig! Geht ruckzuck, Kinder lieben es und man selber freut sich. Fertig!
Spitzkohleintopf mit Paprika und Tomaten. Kohl, da denkt man immer an diesen intensiven Kohlgeruch und -geschmack, mag nicht jeder und wird einem auch schnell zu viel. Anders ist es mit Spitzkohl, ob als Salat oder als Eintopf, er ist milder, lieblicher, süßlich. Ich mag ihn. Mit Schinkenspeckwürfel, Knackwurst und Hähnchenbrust, dazu Brühe, Paprika und Tomate, wird es zu einem traumhaften Eintopf. Balsamico, etwas Zucker, Pfeffer und Salz runden den Eintopf ab! Langsam köcheln lassen und wenn noch zufällig Besuch kommt, mit Kartoffeln strecken. Einfacher geht es kaum!
Falscher Hase mir Mais, Möhren und Wienern, muss ich nun endlich mal von neulich nachreichen, als es ihn zur Kürbissuppe gab. Zwiebel in die Moulinette, Mais in die Grillpfanne, Möhren in die Moulinette, Brot kurz einweichen, alles mit dem Hack verkneten, Ei kochen. In eine gefettete und mit Semmelbrösel bestreute Kastenbackform eine Schicht Hack, dann Wiener und Ei, eine Schicht Hack und wieder Wiener und Ei und dann mit Hack abdecken, bei 160 Grad Umluft in den Ofen und etwa (kann mich nicht mehr so erinnern) eine Stunde backen! Wie gesagt, es gab Kürbissuppe dazu, wer lieber herkömmlich Kartoffeln mag, auch gut. Jedenfalls lecker!
Hühnerbrühe und Hühnereintopf. Es ist wieder die Zeit der Erkältung und was hilft meistens besser als jede Chemie? Genau, eine gute Hühnerbrühe! Was brauchen wir? Suppengrün, Hühnerschenkel, Zwiebeln, Olivenöl, Pfeffer, Salz, Paprikapulver und ein wenig Ingwer. Ich brate gern die Hühnerschenkel an und gebe das Gemüse mit dazu, das macht eine schöne Farbe und schmeckt einfach etwas kräftiger. Wenn das geschehen ist, Wasser aufgießen, bis alles bedeckt ist und so lange kochen lassen, bis sich das Fleisch vom Knochen löst, hier waren es 1,5 Stunden. Schenkel rausnehmen und Fleisch vom Knochen ablösen, die Hälfte der Flüssigkeit abschöpfen für die Brühe und das Hühnerfleisch zurück zu Gemüse geben, wo es dann gemeinsam einen herzhaften Eintopf bildet.
Bolognese mit Anlehnung an das italienische Original, nämlich mit Möhren, gehackten Zwiebel und getrockneten Steinpilzen. Gewürzt mit Lorbeer, Muskatnuss, Salz und Pfeffer und ein wenig Knoblauch. Den Weißwein habe ich durch einen fetten Spritzer Weißweinessigcreme ersetzt, Wasser und Tomatenmark wiederum wurden durch gehackte Tomaten ersetzt. Alles wird langsam, bei niedriger Temperatur über Stunden gegart. Ein Schluck Milch nimmt etwas die Säure, so ist die Soße auch für empfindliche Mägen genießbar. Schmeckt etwas weicher, ich würde fast sagen runder, als die übliche Zubereitung ohne Möhre und mit viel Kräutern und Schärfe. Ich finde es schön, wenn man ein wenig variiert.
Jägerschnitzel Ost Reduced. Näher kann man dem HO-Gaststätten Original nicht kommen, Jagdwurst mit Paniermehl und nicht Semmelbröseln paniert, nicht gewürzt. Tomatensoße aus gehackten Tomaten, Pfeffer, Salz, Zucker, gekocht püriert und mit Speisestärke verquirlt, fertig. Makkaroni in Salzwasser gekocht, das war‘s! Keine Kräuter, also auch keine Petersilie, nix. Reduziert auf das Minimalste. Zeitreise pur!