Tafelspitz aus dem Sous Vide Garer. Ganze 48 Stunden bei 61 Grad im Wasserbad. Das Ergebnis überraschte mich, so zartrosa hätte ich es mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt, dazu saftig und butterweich. Wahnsinn! Als erstes habe ich Zwiebel und Suppengrün (ich habe getrocknetes verwendet) angebraten und mit Weißwein ablöschen. Den Wein reduziert und dabei noch Lorbeer, Salz, Pfeffer und Meerrettich untergerührt. Als alles eingedickt war, vom Herd genommen und mich dem Fleisch zugewandt. Die dicke Fettschicht rautenförmig eingeschnitten und mit Olivenöl, Pfeffer und Salz eingerieben, das Gleiche mit der anderen Seite, nachdem dort die Silberhaut und die Sehnen entfernt wurden, gemacht und ab ging es in den Vakuumbeutel, das Gemüse aus der Pfanne dazu und vakuumiert. Jetzt kommt der ruhige Teil, für 48 Stunden ging es bei 61 in den Sauce Vide Garer. Danach herausnehmen, das Gemüse durch ein Sieb drücken und die Flüssigkeit aus dem Beutel dazu, aufkochen und ein wenig reduzieren. Den Tafelspitz nun kräftig ringsum anbraten, kurz ruhen lassen und dünn aufschneiden. Dazu gab es Steckrübenpommes aus der Heißluftfritteuse. Wahnsinn!
Monat: Februar 2018
Bunter Blumenkohlauflauf
Bunter Blumenkohlauflauf. Die bunten Röschen gab es beim REWE. Sieht ganz lustig aus und ist nicht eingefärbt, sondern so gewachsen, jedenfalls, wenn man dem Etikett glauben darf. Blumenkohlröschen und die Kartoffeln habe es Chef jeweils 12 Minuten gekocht, so dass sie fast gar waren. Danach wurde alles in einer Auflaufform gestapelt, mit Sauce Hollandaise übergossen und mit Käse und Semmelbrösel bestreut. Nun geht’s für 20 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Backofen. Ganz ohne Fleisch ging es dann doch nicht, also habe keinen Chef meine Kassler-Reste dünn aufgeschnitten und wie ein Schnitzel paniert und gebraten. War sehr lecker, der grüne Blumenkohl schmeckt ein wenig wie Brokkoli.
Semmelknödel
Semmelknödel mit Schinkenspeck. Semmeln hatte ich nicht, dafür jede Menge Baguette, zu Schade zum wegwerfen, zu trocken zum so essen. Also blieb nur, Semmelbrösel oder Semmelknödel. Der Hunger ließ mich die Entscheidung auf Knödel kippen. Baguette kleinschneiden und mit lauwarmer Milch einweichen. Zwiebeln und Schinkenspeckwürfel in Butter anbraten und dazu geben, genau so gehackte Petersilie und die verquirlten Eier. Alles schön durchmengen und mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen, halbe Stunde ziehen lassen. Nun eiergroße Bälle formen und die in heißer Brühe 20 Minuten garen, herausnehmen und abtropfen lassen. Ich habe sie mit Kasslerwürfeln und gerührtem Ei serviert.
Camba Hop Gun
Camba Hop Gun Dry Hop Brown Ale. Na das ist wieder mal ein Ale nach meinem Geschmack! Die Bayern haben verstanden, dass es nicht darauf ankommt, dass man das bitterste und ungenießbarste Ale braut, sondern haben hier ein spritziges Ale mit einem Geschmack von Pomelo gezaubert, welches nur im Abgang eine hopfige Bitternote in leichtester Form aufkommen lässt. Note 2+
Pfundstopf
Pfundstopf. Die Idee nahm ich aus Oberfranken von meinen Freunden dort mit. Ganz einfach, alles ein Pfund! Ein Pfund Zwiebel, ein Pfund Rind, ein Pfund Schwein, ein Pfund Kassler, ein Pfund Schweinebauch, ein Pfund Hack. Ich habe anstatt es im Gänsebräter zu machen, das Gericht im Dutch Oven zubereitet, das gibt so einen leichten rauchigen Geschmack, geil! Und so geht‘s, Schmalz und etwas Rapsöl in den Topf und die grob geschnitten Zwiebeln anbraten, Rindergulasch dazu, leicht anbraten, langsam den Schweinegulasch dazugeben, später das Kassler und den Schweinebauch. Jetzt habe ich alles, im Gegensatz zum Original, BBQ- und BBQ—Chili-Sauce, einen ordentlichen Klecks Biersenf dazu, umgerührt kurz einwirken lassen und das Hack darüber verteilen, zwei Büchsen gehackte Tomaten darüber gegeben und noch einen Schluck Ketschup dazu, Deckel drauf und zwei Stunden köcheln lassen. Diesmal nicht auf dem Grill, sondern auf dem Herd. Danach fliegt der Deckel ab und es geht für eine Stunde bei 200 Grad in den Backofen, die Flüssigkeit reduziert sich und die Oberfläche bräunt wie ein Broiler auf dem Drehspieß! Was für ein Essen!
Schwarzbräu Bayrisch Hell
Schwarzbräu Bayrisch Hell. Eine der kürzesten, wenn nicht die kürzeste Bewertung! Note 1!
Serbische Lende
Serbische Lende. Lende einschneiden, aufklappen, plattieren, mit Frischkäse bestreichen, Kochschinkenscheibe, Käse, noch n Käse, Kochschinkenscheibe, zusammenklappen und ringsum mit Salz und Pfeffer würzen. Ab geht es in die heiße Grillpfanne, kurz ringsum anbraten, Hitze reduzieren und langsam fertig braten, kurz ziehen lassen und aufschneiden. Passt super zu einer Nudelpfanne oder Bratkartoffeln.
Dreiertoast-Sandwich
Dreiertoast-Sandwich. Der Tag sollte immer mit einem ordentlichen Frühstück beginnen und optimal eher herzhaft, als süß. Daran halte ich mich gern und so entstand dieses herrliche Toast aus Frischkäse, Salami, Ei und Schnittkäse. Die Toastscheiben toasten und zwei davon mit Frischkäse bestreichen. Auf eins davon kommt Salami und Schnittkäse, dann das nächste Frischkäsetoast, das Spiegelei, Petersilie und wieder Schnittkäse und die letzte Scheibe Toast. Einmal kurz drauf gedrückt und diagonal halbiert, schmecken lassen!
Rosenkohlpfanne mit Käse-Korkenziehernudeln
Rosenkohl mit Käse-Korkenziehernudeln. Heute mal vegetarisch und ja, es geht richtig gut! Rosenkohl und Nudeln in Salzwasser fast weich kochen. Abgießen und den Rosenkohl mit Butter in die Pfanne geben, mit Chili würzen und anbraten. Die Nudeln zurück in den Topf geben, Milch dazu geben, würzen mit Salz, Pfeffer, Currypulver, Muskatnuss. Kurz aufkochen, Herd ausschalten und geriebenen Käse dazugeben und warten, bis er zerläuft. Ein bisschen vom Käse über den Rosenkohl geben und mitbraten. Nun kommen die Käsenudeln dazu. Alles vermischen und zum Servieren noch etwas Petersilie darüber streuen. Wahnsinn!
Kedgeree
Kedgeree. Als die Briten noch Kolonialherren in Indien waren, brachten sie diese Speise von dort mit nach England. Eigentlich als Frühstück serviert, findet es heute zu jeder Tageszeit seinen Weg auf den Tisch. Man staunt, wie vielseitig auch die englische Küche ist.
Wie wird Kedgeree nun gemacht… Man braucht Fisch, ich habe Kabeljau verwendet, der in Wasser mit Lorbeer etwa fünf Minuten gekocht und dann auseinander gezupft wird. Man braucht gekochten Reis, gehackte Tomaten, gekochte Eier, Erbsen, gehackten Knoblauch und gehackte Zwiebel, Butter, Schmalz, Kräuter, Chili, Salz, Pfeffer, Curry, Ingwer, Senfpulver. Natürlich kann man sich seine Würze selber zusammenstellen, so wie man es mag! Alles ist ein „Kann“, kein „Muss“.
Und nun die Reihenfolge. Zwiebel und Knoblauch in Schmalz und Butter anbraten, alle Gewürze mit hinzufügen und schön verrühren, danach die Tomaten, den Reis, die Erbsen und den Fisch dazugeben, Kräuter hinzufügen, vorsichtig vermengen, die gekochten Eier vierteln und oben drauf, jetzt noch Petersilie darüber und ab mit der Pfanne auf den Eßtisch!