Wie heißt die Losung? Richtig: „Hack geht immer!“ Eigenartigerweise kennt in Sachsen kaum einer Hackstippe. Ich kannte es von der Familie aus Anhalt, hatte es aber gefühlter 5986 Jahre nicht mehr auf dem Schirm, doch tauchte dieses einfache, günstige und ausgesprochen leckere Gericht immer wieder auf. Mit Sicherheit habe ich es vollkommen anders gemacht, als Oma und ihre Schwestern, doch der Kerngedanke ist da. Fangen wir mal an. Kartoffeln in grobe Stücke schneiden und fast gar kochen, abgießen, zurück in den Topf, Butter und geräuchertes Paprikapulver dazu und durchschütteln, beiseite stellen. Das Hack anbraten, wenn es anfängt braun zu werden, gehackte Zwiebeln und die gehackte Knoblauchzehe dazu, glasig braten, Mehl darüber verstreuen und unterrühren, kurz bruzeln, Gemüsebrühe eingießen, Pfeffer, Salz, süßes Paprikapulver, getrocknete Petersilie und getrockneten Liebstöckel (Maggikraut) unterheben und noch ein paar Minuten eindicken lassen. Die Kartoffelstücke mit Butter jetzt in die Pfanne geben und ein wenig anbraten. Gewürzgurken und Tomate würfeln und vermischen und auf einen Teller geben. Die Hackstippe dazu und die Kartoffeln auch. Nochmal etwas Pfeffer und Petersilie darüber verstreuen, fertig.
Jetzt zur Erklärung, warum keine Nudeln! Da kommt das Kind in mir hoch, Kartoffeln und Stippe mit einer Gabel quetschen, n bisschen wie Matschepampe, saulecker! Günstiger geht eigentlich kaum ein so irres gutes Essen zu zaubern.
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